ASIEN/MYANMAR - Gefechte im Norden des Landes halten an: Flüchtlinge sterben an Hunger und Krankheit

Dienstag, 5 Juli 2011

Banmaw (Fidesdienst) – Die Auseinandersetzungen zwischen der birmanischen Armee und den Rebellen der Kachin Independent Army im Norden von Myanmar halten an (vgl. Fidesdienst vom 01/07/2011 und vom 30/06/2011). Zu Bomben- und Artillerieangriffe und anderen militärischen Handlungen kommt es nach Aussage von einheimischen Beobachtern vor allem in drei verschiedenen Regionen des Staates Kachin im Gebiet der Diözesen Myiktyina und Banmaw.
„Die Regierung tut nichts für Tausende zivile Flüchtlinge, die wehrlose Opfer des Konflikts sind“, so ein Beobachter aus der Diözese Banmaw, der aus Sicherheitsgründen anonym bleiben will, zum Fidesdienst. „Unter den 20.000 Flüchtlingen gibt es viele, die infolge von Krankheit und Hunger sterben, während die Soldaten jeden bedrohen, der versucht diesen Menschen zu helfen“.
Die Ortskirche in den beiden betroffenen Bistümern hat unterdessen zwei Flüchtlingslager eingerichtet. In der Diözese Banmaw versorgt die einheimische Caritaszentrale – die als einziges Hilfswerk bisher Hilfe leistet – die Menschen in den Camps mit Lebensmittel und Medikamenten. In der Diözese Myiktyina sind die Flüchtlinge im „St. Joseph Refugee Camp“ der Caritas untergebracht, das derzeit 158 Menschen beherbergt, darunter vor allem Kinder und Jugendliche, die im Camp auch unterrichtet werden. (PA) (Fidesdienst, 05/07/2011)


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