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Islamabad (Fidesdienst) – Der pakistanische Premierminister Yousaf Raza Gilani traf heute in Islamabad eine Delegation der Vertreter der religiösen Minderheiten in Pakistan und kündigte dabei offiziell die baldige Schaffung eines neuen Ministeriums an, dass sich der Anliegen der religiösen Minderheit in Pakistan annehmen soll. Dies teilten Beobachter aus den Reihen der Delegation dem Fidesdienst mit, der christliche und hinduistische Religionsvertreter sowie Vertreter der Zivilgesellschaft in Pakistan angehörten.
Das Gesprächsklima sei herzlich und wohlwollend gewesen. Dabei habe der Premierminister versucht Zweifel und Sorgen der religiösen Minderheiten auszuräumen, nachdem das ehemalige Ministerium für religiöse Minderheiten abgeschafft wurde. Gilani erklärte, dass „die Regierung den Belangen der religiösen Minderheit und Anliegen der Frauen in Pakistan große Beachtung schenkt“. Ein neues Ministerium werde künftig mit diesen und anderen Anliegen befasst sein. Der Dezentralisierungsplan sei verpflichtend gewesen, so der Regierungschef, denn die Provinzen sollen in verschiedenen Bereichen, einschließlich der Frage der Minderheiten mehr Kompetenzen erhalten. Sobald es das neue Ministerium gebe, so Gilani, „wird der Schutz, die Förderung und die Entwicklung der religiösen Minderheiten noch intensiver als in der Vergangenheit betrieben werden“. Die christlichen und hinduistischen Religionsführer trugen dem Premierminister bei dieser Gelegenheit besondere Anliegen vor, für die dieser umgehend Interesse zeigte. Bei dem Treffen war auch der Bruder des ermordeten Minderheitenministers Shahbaz, Paul Bhatti, anwesend, der derzeit das Amt des Sonderberaters des Premierministers für religiöse Minderheiten innehat. Paul Bhatti begrüßte den Ausgang der Gespräche und wünschte, dass die Anliegen der religiösen Minderheiten von der pakistanischen Politik auch künftig berücksichtigt werden. (PA) (Fidesdienst, 02/07/2011)
