ASIEN/INDIEN - Ein katholischer Erzbischof und die Enkelin von Mahatma Ghandi engagieren sich gemeinsam für Frieden und Aussöhnung

Montag, 27 Juni 2011

Guwahati (Fidesdienst) – Ein katholischer Erzbischof wird gemeinsam mit der Enkelin von Mahatma Gandhi, Tara Gandhi Bhattacharijee, für Frieden und Aussöhnung engagieren, Die Enkelin Ghandis ist stellvertretende Vorsitzende der „Gandhi Smiriti and Darshan Samiti“, die sich in ganz Indien für die Verbreitung von Gewaltlosigkeit und den Schutz der Zivilrechte einsetzt. Bei einem kürzlichen Besuch bei Erzbischof Thomas Menamprampil von Guwahati, der seinerseits für sein Engagement im Bereich der Friedensarbeit bekannt ist schlug Frau Ghandi eine künftige Zusammenarbeit vor. Für seine erfolgreiche Vermittlung in zahlreichen Konflikten im Nordosten Indiens, wo es immer wieder zu ethnischen, religiösen und politischen Konflikten kommt, wurde der Erzbischof vor kurzem als Kandidat für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen (vgl. Fidesdienst vom 06/06/2011).
Wie der Erzbischof dem Fidesdienst berichtet, betonte er selbst im Gespräch mit Tara Gandhi: „Ich arbeite stets im Kleinen. Und ich weiss wie wichtig die kleinen Dinge sind. Kleine Gesten, die erzielen, wenn sie auf die richtige Art und im richtigen Moment geschehen, große Ergebnisse im Bereich der Friedensarbeit. Es ist wichtig den richtigen Umgangston mit den Menschen zu finden: wo dies nicht geschieht scheitert man“.
Tara Gandhi erklärte bei ihrem Besuch im Nordosten Indiens: „Wir leben in Zeiten, in denen es immer mehr Beispiele für Hass und Gewalt gibt: umsomehr brauchen wir heute im Vergleich zur Vergangenheit Menschen, die sich für Frieden einsetzen.“ Der Erzbischof erläuterte seinen eigenen Ansatz bei der Friedensarbeit, der vor allem auf dem Dialog und der Überwindung von Vorurteilen basiert, mit folgenden Worten: „Gewalt führt zu weiterer Gewalt; Aggressivität entfesselt Aggressivität und führt zu keiner Lösung. Wenn es Meinungsverschiedenheiten und unterschiedliche Interessen gibt, muss man den Dialog suchen und Überzeugungsarbeit leisten.“. Tara Gandhi unterstützte abschließend ausdrücklich die Friedensnobelpreiskandidatur des katholischen Erzbischofs. (PA) (Fidesdienst, 27/06/2011)


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