AFRIKA/SAMBIA - Generalvikar von Mansa fordert mehr Transparenz von den Behörden

Freitag, 24 Juni 2011

Ndola (Fidesdienst) – Der Generalvikar der Diözese Mansa in Sambia, Pfarrer Mambwe Mpasa, wies darauf hin, dass mangelnde Bewerbungen im Hinblick auf die Ausschreibung öffentlicher Straßenbauarbeiten im Land die Zahlung von Bestechungsgeldern und damit das Phänomen der Korruption begünstigen könnten. Wie ein Priester aus der Diözese Ndola dem Fidesdienst berichtet, äußerte Pfarrer Mpasa auch Zweifel an der Richtigkeit der für die Verwirklichung der Straßenbauprojekte festgelegten Fristen. Der Vikar der Diözese Mansa vertrat dabei die Ansicht, dass, wenn für die Verwirklichung der Bauarbeiten genügend Zeit zur Verfügung stehe, die Wahrscheinlichkeit größer wäre, dass diese ordentlich durchgeführt würden und nicht nach kurzer Zeit schon erste Reparaturarbeiten notwendig wären. Pfarrer Mpasa forderte die zuständigen Behörden deshalb auf die vorgesehen Vorgänge bei der Zuteilung von Aufträgen zu beachten. Dabei solle die Bevölkerung auch über die Herkunft der für die Finanzierung von Straßenbauprojekten bereitgestellten Gelder und über deren Posten im Staatshaushalt zu informieren. Insgesamt beklagte er, dass die Regierung die Bürger nicht ausreichend über die wichtigsten Fragen von öffentlichem Interesse informiere. Die Verantwortliche des Non-Governmental Organisations- Coordinating Council (NGOCC), Beatrice Grillo, weist unterdessen darauf hin, dass die Regierung sich vor allem auch auf eine nachhaltige Entwicklung zum Wohl der ganzen Bevölkerung konzentrieren sollte. (AP) (Fidesdienst, 24/06/2011)


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