ASIEN/PAKISTAN - Antwort auf antichristliche Gewalt in Punjab: Christen veranstalten „Tag des Gebets für Pakistan“

Samstag, 18 Juni 2011

Islamabad (Fidesdienst) – Am 19. Juni veranstaltet die christliche Glaubensgemeinschaft in Pakistan einen „Tag des Gebets für Pakistan“ im Zeichen des Friedens und des harmonischen Zusammenlebens. Dabei soll auch betont werden, dass sich Christen „pakistanische Bürger“ mit allen Rechten und Pflichten betrachten. Die Initiative wurde von der „Masihi Foundation“ auf den Weg gebracht, die sich für die Rechte der christlichen Minderheiten einsetzt. Es schlossen sich Zahlreiche christliche Gemeinden verschiedener Konfessionen und andere Religionsgemeinschaften an. Die Veranstaltung versteht sich auch als Antwort auf die antichristliche Gewalt in Pakistan, insbesondere in der Provinz Punjab. Zu den jüngsten Episoden gehört der Fall der jungen Christin Farah Hatim, die entführt und zur Ehe und zum Übertritt zum isalamischen Glauben gezwungen wurde, über den der Fidesdienst ausführlich berichtete.
Haroon Barkat Masih, Vorsitender der Stifrung, erklärt im Gespräch mit dem Fidesdienst: „Am 19. Juni wird in Pakistan der Vatertag gefeiert. Wir möchten unserem Vater im Himmel danken und seinen Segen für unser Land erflehen, das sich in einer schwierigen Lage befindet. Die Masihi Foundation möchte Brücken zwischen den verschiedenen Religionsgemeinschaften schlagen, Stimme der Randgruppen sein und Toleranz und Harmonie in der Gesellschaft fördern“.
Dem Tag des Gebets für Pakistan schließt sich auch die katholische Kirche in Islamabad an. Bsiochof Athony Rufin von Islamabad-Rawalpindi betont: „Wir begrüßen die Initiative, die eine klare Botschaft vermittelt: Christen beten für ihr Land in einem für die Zukunft auschalggebenden Moment. Christen haben stehts eine positive Rolle beim Aufbau des Landes gespielt, doch bis heute werden sie diskriminiert und manchmal verfolgt oder als Stellvertreter des Westens betrachtet. Mit dieser Initiative möchten wir verständlich machen, dass wir vollwertige Bürger Pakistans sind. Wir beten zu unserem himmlischen Vater für den Frieden in Pakistan“.
Sadar Kalyan Singh, von der Gemeinschaft der Sikh erklärt: „Die Sikh unterstützten die Masihi Foundation und deren Intiative eines Gebetstages, den sie vermittelt eine Botschaft der Hoffnung für alle Gemeinden, insbesondere für die religiösen Minderheiten.“
Auch muslimische Relgionsvertreter loben die Initiative. Mehfooz Ahmend Khan, ein muslimischer Wissenschaftler, betont: „Pakistan braucht solche Intiativen, die das harmonische Zusammenleben in der Gesellschaft fördern. Christen spielen seit jeher eine wichtige Rolle in Pakistan: wir bedauern die Gewalt, zu der es in Punjab gegen christliche Gemeinden kommt“. (PA) (Fidesdienst, 18/06/2011)


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