AMERIKA/HONDURAS - Welttag gegen Kinderarbeit: Die meisten arbeitenden Kinder brechen die Schule ab

Montag, 13 Juni 2011

Tegucigalpa (Fidesdienst) – Das Institut für Berufsbildung in Honduras veranstaltete verschiedene Initiativen zum Welttag gegen Kinderarbeit am 12. Juni. Wie aus einer Familienumfrage des Nationalen Statistikamtes hervorgeht gibt es in Honduras insgesamt 377.182 Kinderarbeitet und die meisten von ihnen besuchen keine Schule. Viele arbeiten unter gefährlichen Bedingungen, die zum Teil auch die körperliche Entwicklung beeinträchtigen. Zu den gefährlichen Arbeitsbereichen gehören das Unterwasserfischen, Aktivitäten unter Wasser im Bergbausektor, Bergwerksarbeit im Allgemeinen, Herstellung von Feuerwerkskörpern und andere Arbeiten bei denen Sprengstoff verarbeitet wird, Bauarbeit und ähnliches.
Oft sind neben der Sicherheit auch die Bedingungen im Bereich der Hygiene und des Arbeitsumfelds zum Beispiel im Kontakt mit chemischen und biologischen Substanzen oder die psychosozialen Verhältnisse nicht für Kinder geeignet. Kinderarbeit beeinträchtigt insbesondere auch den Bildungsweg der Betroffenen, da ein Großteil von ihnen die Schule vorzeitig abbricht oder Schuljahre wiederholen muss, was zu einer Demotivierung bei den Schülern führt. (CE) (Fidesdienst 13/06/2011)


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