ASIEN/INDIEN - Katholische Kirche unterstützt Friedensnobelpreiskandidatur des Erzbischofs

Montag, 6 Juni 2011

New Delhi (Fidesdienst) – Die indische Kirche unterstützt die Kandidatur von Erzbischof Thomas Manamparampil (sdb) von Guwahati für den Friedensnobelpreis: „Es wäre eine legitime Anerkennung seines über 20jährigen Engagements für den Aufbau von Frieden und Harmonie“, so der Sprecher der Indischen Bischofskonferenz Pfarrer Joseph Babu Karakombil. „Erzbischof Manamparampil arbeitet seit Jahrzehnten unermüdlich für den Frieden, die Versöhnung und die Stabilität in Nordostindien in einer Region die von territorialen und ethnischen Konflikten gekennzeichnet ist. Sein Wirken wird sowohl von religiösen als auch von zivilen Führungspersönlichkeiten vor Ort geschätzt und ist in ganz Indien und ganz Asien bekannt. Frieden und Versöhnung im Namen des Evangeliums, das ist die Mission, der er sein ganzes Leben gewidmet hat. In diesem Sinne unterstützen die indischen Bischöfe seine Kandidatur für den Friedensnobelpreis aus voller Überzeugung“, so Pfarrer Karakombil.
Der Erzbischof und Salesianer von Don Bosco ist gegenwärtig auch Vorsitzender der Nordostindischen Bischofskonferenz und Präsident der Kommission für Bildung und Kultur der Indischen Bischofskonferenz. Er ist auf kontinentaler Ebene tätig und leitet bei der Föderation der Asiatischen Bischofskonferenzen (FABC) die Kommission für Evangelisierung. Seine Arbeit wird von allen Bischöfen des Kontinents geschätzt.
Die Kandidatur von Eruzbischof Menamparampil für den Friedensnobelpreis wurde von der Zeitschrift der Salesianer von Don Bosco in Italien „Il Bollettino Salesiano“ auf den Weg gebracht und stieß sofort auf einstimmige Befürwortung. Der Erzbischof ist ein geschickter Mittler und engagierter Friedensstifter und war mit seiner Friedensarbeit in Nordostindien mehrfach erfolgreich: er schaffte Frieden in den Konflikten zwischen den verschiedenen Volksstämmen der Bodo und Adivasi (1996), Kuki und Paite (1998), Dimasa und Hmar (2003), Karbi und Kuki (2003), Dimasa und Karbi (2004), Bodo und Udalguri (2010) und Rabha und Garo (2011). Seiner Vermittlung, so der Erzbischofs selbst, liegt ein strategisches Prinzip zugrunde: „Das Wort Gottes in den herzen und im Leben der konfliktführenden Personen und Gemeinschaften lebendig werden lassen. Dann erblüht der Frieden von selbst“. (PA) (Fidesdienst, 06/06/2011)


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