ASIEN/NEPAL - Gerechter Zugang zu Ackerland für alle könnte Lebensmittelunsicherheit verhindern

Mittwoch, 18 Mai 2011

Katmandu (Fidesdienst) – Die Lebensmittelunsicherheit in Nepal führt zu schweren Menschenrechtsverstößen und fördert gleichsam den Menschenhandel. Wie die Asian Human Rights Commission (AHRC) mitteilt wandern jeden Tag durchschnittlich 60 bis 70 Frauen in die Golfländer aus. Zum heutígen Zeitpunkt arbeiten in jenen Länder rund 240.000 Frauen, die dort oft ausgebeutet und unterbezahlt werden. Das Problem des Hungers und der Armut in einem Land, in dem rund 60% der Menschen von der Landwirtschaft leben, hat seinen Ursprung auch in der ungerechten Verteilung des Landbesitzes. Insbesondere sind davon die Dalit-Gemeinden der Gandharva betroffen, wo derzeit sogar Ernten zerstört werden. 1993 hatte die Nomanden-Gemeinde auf Initiative der „Commission for Resolving Problem with Landless People“ Ackerland erhalten, wofür es jedoch keine rechtsgültigen Dokumente gibt. 2010 hatten die Mitglieder der benachbarten Gemeinde Tharu, denen das Land gehört, die Aussaat zerstört. Da sie Gandharva sich nicht dagegen wehren konnten, sahen sich viele zur Auswanderung nach Indien gezwungen. Viele der Frauen wanderten in Golfländer aus. Die Gandharva-Gemeinde in Nepal hat rund 21.000 Mitglieder. (AP) (Fidesdienst, 18/05/2011)


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