AMERIKA/MEXIKO - Nach Angriffen auf die Kathedrale in Mexiko City und auf andere Kultstätten ist ein Gesetz zur Religionsfreiheit dringend notwendig

Donnerstag, 12 Mai 2011

Mexiko City (Fidesdienst) – Die in Mexiko erscheinende katholische Wochenzeitung „Desde la Fe“ fordert ein Gesetz zum Schutz der Religionsfreiheit in Mexiko. In den vergangenen Wochen war es zu mehreren Übergriffen auf die Kathedrale in Mexiko City gekommen, zuletzt am 24. April während des Ostergottesdienstes, als eine Statue der Gottesmutter von Guadalupe zerstört wurde. Die Erzdiözese Mexiko City und zahlreiche christliche Religionsverterter im Land verurteilten diese Gewalt- In einem Leitartikel der katholischen Wochenzeitschrift heißt es, dass eine derart „bedauernswerte Schändung“ nicht unbestraft bleiben und auch nicht als Vorwand dafür benutzt werden dürfe, dass „religiöse Unterschiede zu Spannungen führen“. Wie der Autor des Leitartikels betont, ist der Grund für die über 20 Angriffe auf die Kathedrale „das Fehlen einer juridischen Norm, die den Respekt der Religionsfreiheit garantiert“. Es fehle außerdem „am Willen der Politiker, das Recht der Religionsfreiheit für alle Mexikaner zu garantieren“. „Die Religionsfreiheit in unsrem Land“ heißt es in dem Artikel abschließend, „besteht nicht darin, alte und unerwünschte Privilegien wieder herzustellen, sondern vielmehr die wesentlichen Freiheiten, die eine Zusammenarbeit beim Aufbau einer geeinten Gesellschaft mit gemeinsamen Zielen begünstigt“. (AP) (Fidesdienst, 12/05/2011)


Teilen: