AMERIKA/BRASILIEN - Indios, soziale Fragen und Medienarbeit stehen auf der Tagesordnung der 49 Vollversammlung der Brasilianischen Bischofskonferenz

Dienstag, 3 Mai 2011

Aparecida (Fidesdienst) – Am Mittwoch, den 4. Mai beginnt in Aparecida die 49. Generalversammlung der Brasilianischen Bischofskonferenz (CNBB). Damit beherbergt Aparecida nach den Versammlungen im Jahr 1954 und 1967 die Bischöfe zum dritten Mal. Wie aus einer Verlautbarung hervorgeht, die dem Fidesdienst vorliegt, werden zwei Themen die Bischöfe dieses Jahr besonders beschäftigen: die Wahl eines neuen Vorstands und die allgemeinen Richtlinien für die Evangelisierung der Kirche in Brasilien. Für ein vierjähriges Mandat werden jeweils der Vorsitzende, dessen Stellvertreter und der Generalsekretär gewählt. Ebenfalls für eine Amtszeit von vier Jahren werden die Versammlungsteilnehmer auch die Vorsitzenden der gegenwärtig insgesamt zehn bischöflichen Kommissionen für Pastoral wählen. Dieses Kommissionsvorsitzenden bilden zusammen mit dem Vorstand den Ständigen Rat der Bischofskonferenz für die Pastoral.
Die neuen Richtlinien, die ebenfalls für die kommenden vier Jahre gelten sollen, werden von einer Kommission unter Vorsitz von Bischof José Belisario da Silva von Sao Luis in Zusammenarbeit mit Beratern formuliert. Grundlagen sind die aktuellen Leitlinien, die bereits 2008 verabschiedet wurden und die durch das Schlussdokument der Fünften Generalversammlung der Bischöfe von Lateinamerika und der Karibik ergänzt werden, die 2007 in Aparecida tagte. Ebenso werden andere seither veröffentliche Dokument der Kirche, darunter auch die das nachsynodale Apostolische Schreiben „Verbum Domini“ von Papst Benedikt XVI. zugrunde gelegt.
Andere Themen auf der Tagesordnung sind: Richtlinien für Ständige Diakone, liturgische Fragen und Fragen der Glaubenslehre, die Situation der Indios, die Lage der Kirche und der Gesellschaft, die Medienarbeit, der Weltjugendtag und die Fünfte Soziale Woche in Brasilien.
In Brasilien gibt es derzeit insgesamt 456 Bischöfe, davon 301 aktive und 155 emeritierte Bischöfe. An der Versammlung nehmen insgesamt 336 (296 aktive und 40 emeritierte) Bischöfe teil. Außerdem nehmen insgesamt 119 Delegierte als Berater, Experten, Gäste, Mitarbeiter und Dienstleister teil. Damit liegt die Gesamtteilnehmerzahl bei 455 Personen. (CE) (Fidesdienst, 03/05/2011)


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