AFRIKA/SAO TOMÉ E PRINCIPE - Hirtenbrief des Bischofs von Sao Tomé e Principe: „Der selige Johannes Paul II. möge unserem Land auch künftig Segen bringen!“

Mittwoch, 27 April 2011

Sao Tomé (Fidesdienst) – „Am Sonntag, den 1. mai werden wir vereint mit Rom zur selben Uhrzeit einen Gottesdienst vor der Ikone der Madonna von Fatima feiern, die in Sao Tomé e Principe ausgestellt ist, und wir werden unsere Diözese erneut dem Herzen Mariens weihen“, so Bischof Manuel Santos (cmf) von Sao Tomé e Principe in einem Hirtenbrief zur Seligsprechung von Papst Johannes Paul II.. Vom 30. April bis 4. Juni wird die Ikone der Madonna von Fatima in der Diözese Station machen (vgl. Fidesdienst vom 18/02/2011).
„Johannes Paul II. hat seine Zeit geprägt und seine Figur wird auch künftig wie ein Licht seiner Zeit über der Welt leuchten und Wege des Lebens, der Gerechtigkeit, der Barmherzigkeit und des Friedens aufzeigen. Er war ein furchtloser Mensch mit tiefer Überzeugung, der den Dienst am Evangelium in den Mittelpunkt seines Lebens stellte“, heißt es in dem Hirtenbrief weiter.
In seinem Hirtenbrief erinnert der Bischof auch an den Besuch von Papst Johannes Paul II. am 6. Juni 1992. Bei seiner Ankunft auf dem Flugplatz betonte der Papst damals, dass seine erste Pflicht diejenige sei, die Jesus dem Petrus anvertraut hatte: „Die Brüder und Schwestern im Glauben bestärken“. Der Glaube der Menschen in Sao Tomé sei „im Laufe der Jahrhunderten vielen Prüfungen ausgesetzt gewesen“, so der Papst damals der sich für die Einwohner eine „Kultur des Gemeinwohls“ wünschte. Während des Gottesdienstes betonte der Papst die Bedeutung der Familie in der Kirche und in der Gesellschaft und verurteilte abschließend mit Nachdruck die Sklaverei, unter die die Menschen in Sao Tomé viele Jahrhunderte lang leiden mussten. Die Notwendigkeit einer Neuevangelisierung der Familie, der Gesellschaft und der Kultur betonte der Papst bei seinem Treffen mit den Priestern und Ordensleuten. Beim Abschied ermutigte Papst Johannes Paul II. alle zum Engagement für das Gemeinwohl und die Zukunft des Landes.
„Diese Worte sind auch heute noch aktuell“, so Bischof Santos in seinem Hirtenbrief: „Wir sollen sie hören und sie sollen uns dazu ermutigen, dass wir die Werte des Evangeliums in unserem Leben mutig umsetzen, dass wir uns alle für die Neuevangelisierung unseres Volkes einsetzen, damit die Familie bei unserem pastoralen und sozialen Handeln bevorzugt wird und wir uns alle für das Gemeinwohl und den Aufbau eines Landes mit Zukunft einsetzen. Der selige Johannes Paul II. möge unserem Land auch künftig Segen bringen!“ (SL) (Fidesdienst, 27/04/2011)


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