AFRIKA/SOMALIA - Durchfallerkrankungen unter Kindern in Mogadischu nehmen zu

Dienstag, 5 April 2011

Mogadischu (Fidesdienst) – Rund 30 Kinder, unter den Patienten die jeden Tag im Anadir Hospital in der somalischen Hauptstadt Mogadischu behandelt werden, leiden an akuten Durchfallerkrankungen. Wie die Ärzte mitteilen, die sich um diese Kinder kümmern, kann die Zahl der Kinder, die sich in der ganzen Stadt mit einer solchen Krankheit infziert haben nicht genau festgelegt werden. Gesundheitsbehörden teilen unterdessen mit, dass auch bereits Todesfälle gemeldet wurden. Ein Mitarbeiter der Friedenseinheiten der Afrikanischen Union in Somalia (AMISOM) teilte mit, dass in der Einrichtung bis zu 350 Patienten in drei Tagen behandelt werden. Eine Epidemie wurde jüngst aus Mdina gembeldet, wo sich viele Binnenflüchtlinge aufhalten und viele Kinder an Durfall und Unterernährung infolge von Lebensmittelknappheit leiden. Die Gewährleistung der Gesundheitsversorgung wird in Mogadischu immer wieder durch Gefechte zwischen den Regierungstruppen und islamischen Milizen behindert. Wie aus den jüngsten Daten des zuständigen Büros der Vereinten Nationen für die Koordinierung Humanitärer Angelegenheiten (OCHA Somalia) hervorgeht, bleibt die Lage in der somalischen Hauptstadt weiterhin angespannt, wo es insbesondere in Hodan und Boondheere immer wieder zu Gefechten kommt. OCHA gab auch bekannt, dass die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zwischen dem 26. und 29. März in Zusammenarbeit mit der Universität Banadir Fortbildungskurse für 151 Mitarbeiter von Gesundheitseinrichtungen in Bnadir und Afgoye veranstaltete, wo Hunderte Binnenflüchtlinge leben. Im Mittelpunkt standen dabei die Behandlung von akuten Durchfallerkrankungen und die Kontrolle von Epidemien. (AP) (Fidesdienst, 05/04/2011)


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