AMERIKA/MEXIKO - Erzbischof von Mexiko City warnt: viele Jugendliche im Alter zwischen 15 und 29 Jahren sind selbstmordgefährdet

Dienstag, 5 April 2011

Mexiko City (Fidesdienst) – Die Zahl der Selbstmordfälle unter Jugendlichen in Mexiko steigt. Davor warnt der Erzbischof von Mexiko City, Kardinal Norberto Rivera Carrera. Bei einem Gottesdienst mit rund zweitausend Jugendlichen sagte der Kardinal am vergangenen 29. März: „Ihr müsst euch ernsthaft mit euren Plänen auseinandersetzen, vor allem damit, was ihr unter Glück versteht. Jesus schenkt uns ein unendliches Glück, ewige Freude und eine Gelassenheit, die uns niemand nehmen kann“.
Wie aus einem von der Catholic News Agency veröffentlichten Bericht von Guilherme Luiz Gumaraes Borges hervorgeht, stieg die Zahl der Selbstmorde in der Zeit von 1970 bis 2007 um 275%. Am meisten gefährdet sind Jugendliche. Drogen- und Alkoholkonsum aber auch das Fehlen von Perspektiven tragen zum Entstehen einer solchen Tendenz bei. Kardinal Rivera forderte deshalb die Jugendlichen auf, durch die Begegnung mit Jesus dem eigenen Leben einen Sinn zu geben. Weisheit sei keine Anhäufung von Informationen, so der Erzbischof von Mexiko City, sondern die Fähigkeit, „dem eigenen Leben einen Sinn zu geben“. Dabei nannte der Kardinal unter anderem auch den Guten Samariter als Beispiel für umgesetzte Nächstenliebe. Auch das Studium dürfe nicht nur als Mittel zum Geldverdienen betrachtet werden oder um Ansehen und Macht zu erhalten, sondern es müsse in den Dienst der Mitmenschen gestellt werden, so Kardinal Rivera Carrera abschließend. (AP) (Fidesdienst, 05/04/2011)


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