VATIKAN - Papst bittet in einem erneuten Appell um „eine umgehende Aufnahme des Dialogs“, damit Einheit und Frieden in Libyen und in den anderen Staaten des Nahens Ostens zurückkehren

Montag, 28 März 2011

Vatikanstadt (Fidesdienst) – Nach dem sonntäglichen Angelusgebet rief Papst Benedikt XVI. am 27. März erneut zu einer Aufnahme des Dialogs und der Beendigung des Einsatzes von Waffen in Libyen, in Nordafrika und im Nahen Osten auf. Wörtlich sagte der Papst: „Angesichts der Nachrichten aus Libyen, die zunehmend dramatischer sind, wächst meine Sorge um die Unversehrtheit und die Sicherheit der Zivilbevölkerung und meine Besorgnis über die Entwicklung der Situation, die derzeit vom Einsatz der Waffen geprägt ist. „In Momenten größten Spannungen ist es dringend geboten, auf alle Mittel der Diplomatie zurückzugreifen und auch die schwächsten Signale einer Öffnung und eines Versöhnungswillens im Bemühen um friedliche und dauerhafte Lösungen zu unterstützen. In einer solchen Perspektive bete ich zum Herrn für die Rückkehr des Friedens und der Einheit in Libyen und in ganz Nordafrika und bitte alle internationalen Organismen und militärischen und zivilen Verantwortungsträger um die umgehende Aufnahme des Dialogs und die Beendigung des Einsatzes von Waffen. Meine Gedanken gelten auch allen anderen Nahoststaaten, aus denen in den vergangenen Tagen Unruhen und Gewalt gemeldet wurden. Auch dort ist der Weg von Dialog und Versöhnung notwendig. Das Ziel muss ein gerechtes und brüderliches Zusammenleben der Menschen und der Staaten sein.“ (SL) (Fidesdienst, 28/03/2011)


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