ASIEN/PAKISTAN - Christlicher Anwalt erhält Morddrohung: er fordert die Abschaffung des Blasphemieparagraphen

Samstag, 26 März 2011

Lahore (Fidesdienst) – Erneut erhalten führende christliche Persönlichkeiten, die sich für die Abschaffung des Blasphemieparagraphen einsetzen Morddrohungen: nun ist der Anwalt Joseph Francis an der Reihe. Francis ist Direktor des „Centre vor Legal Aid Assitence and Settlement“ (CLAAS) in Pakistan, das vielen Christen, die zu Unrecht der Blasphemie beschuldigt wurden, Rechtsbeistand leistet.
Wie Beobachter dem Fidesdienst mitteilen, erhielt der Anwalt in den vergangenen Tagen Morddrohungen, die ihn einschüchtern und von seinem Engagement für religiöse Minderheiten abhalten sollen. Der Anwalt hatte in einer Fernsehsendung öffentlich Kritik an dem Blasphemieparagraphen geübt. „Es sind Drohungen, die nach den jüngsten Morden an Salman Taseer und Shahbaz Bhatti sehr ernst genommen werden sollten“, so Franics in einer Verlautbarung die dem Fidesdienst vorliegt. „Radikale versuchten jeden zu eliminieren, der das Blasphemiegesetz ablehnt: alle, die sich in Pakistan für Menschenrechte einsetzen sind in Gefahr.“ Doch Francis beharrt auf sein Engagement: „Auch wenn ich Morddrohungen erhalte, bleibe ich ein Soldat Christi und werden alles tun, um diejenigen zu schützen die von ungerechten Gesetzen unterdrückt und verfolgt werden, obschon ich weiß, dass ich vielleicht am Schluss mein Blut dafür vergießen werde. Ich werde meinen Kampf für die Abschaffung des Blasphemiegesetzes und anderer diskriminierender Gesetze fortsetzen. (PA) (Fidesdienst, 26/03/2011)


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