VATIKAN - Papst beim Angelus: „Ein Horizont des Friedens und des Einklangs möge sich bald möglichst für Libyen und die ganze Region Nordafrika öffnen“

Montag, 21 März 2011

Vatikanstadt (Fidesdienst) – Mit einem dringlichen Appell dass sie vor allem für die Unversehrtheit und die Sicherheit der Bürger sorgen und den Zugang zu humanitärer Hilfe garantieren, wandte sich Papst Benedikt XVI. beim sonntäglichen Angelusgebet am 20. März an alle, die Verantwortung in Politik und Militär tragen. „In den vergangenen Tagen haben uns besorgniserregende Nachrichten aus Libyen erreicht, die auch bei mir große Unruhe und Furcht ausgelöst haben“, so der Papst. „Ich hatte bereits während der Woche der geistlichen Exerzitien dieses Anliegen in mein Gebet eingeschlossen. Ich habe die jüngsten Ereignisse in dem nordafrikanischen Land mit großer Sorge verfolgt und bete in dieser dramatischen Lage für alle Beteiligten sowie für den Frieden im Land. „Ich richte einen dringenden Appell an alle, die Verantwortung in Politik und Militär tragen, dass sie vor allem für die Unversehrtheit und die Sicherheit der Bürger sorgen und den Zugang zu humanitärer Hilfe garantieren. Der Bevölkerung möchte ich meine Verbundenheit bekräftigen und bitte Gott darum, dass sich ein Horizont des Friedens und des Einklangs bald möglichst für Libyen und die ganze Region Nordafrika öffnen möchte“.
In seiner Ansprache vor dem Angelusgebet erinnerte der Papst an das Evangelium des zweiten Sonntags in der Fastenzeit, der auch als Sonntag der Verklärung bezeichnet wird. Die Verklärung sei keine Veränderung Jesu, sondern die Offenbarung seiner Göttlichkeit, „die innerste Durchdringung seines Seins mit Gott, die reines Licht wird“. Petrus, Jakobus und Johannes würden durch die Betrachtung der Göttlichkeit des Herrn auf den „Skandal des Kreuzes“ vorbereitet werden. Abschließend rief Benedikt XVI. die Christen auf, an dieser Vision Anteil zu nehmen und dem Gebet und dem Hören des Wortes Gottes Raum zu geben. (SL) (Fidesdienst, 21/03/2011)


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