AMERIKA/MEXIKO - Erzdiözese Mexiko City denunziert das geringe Engagement der USA bei der Bekämpfung des Waffenhandels

Montag, 14 März 2011

Mexiko City (Fidesdienst) – Die Erzdiözese Mexiko City kritisiert den „Zynismus“ einiger Verantwortungsträger in den USA im Hinblick auf das geringe Engagement bei der Bekämpfung des Waffenhandels. „Leider sind diese Waffen dafür verantwortlich, dass in unserem Land in vier Jahren über 30.000 Menschen auf gewaltsame Weise ums Leben kamen. Davon waren zweifelsohne Tausende Kriminelle, doch viele andere waren einfache Bürger, darunter auch unschuldige Kinder“, heißt es in einem Leitartikel, der auf den Internetseiten der Erzdiözese veröffentlicht wurde.
Nach Ansicht der Erzdiözese sind vor allem Staaten wie Arizona an der Grenze zu Mexiko für diese Situation verantwortlich „wo man den illegale Schmuggel von Waffen erlaubt, die dann in die Hände mexikanischer Krimineller gelangen“, doch auch Texas, Colorado und Kalifornien seinen in Waffengeschäfte verwickelt.
Dem Leitartikel waren Spannungen zwischen Mexiko und den USA vorausgegangen, nachdem offen gelegt worden war, dass aufgrund einer Bestimmung mit dem Titel „Fast and Furious“ Beamte des US-amerikanischen Justizministeriums aus der Abteilung der Alkohol-, Tabak- und Waffenkontrolle, die Auslieferung von rund 2.000 Waffen nach Mexiko genehmigt hatten. (CE) (Fidesdienst, 14/03/2011)


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