PAKISTAN - Protestkundgebung der Pakistaner in Rom: Katholiken distanzieren sich und wollen dem Papst danken

Mittwoch, 9 März 2011

Rom (Fidesdienst) – Pakistanische Gruppen in Italien aus den Reihen der protestantischen Christen veranstalten am 10. März von 15.00 bis 17.00 Uhr eine Protestkundgebung vor der pakistanischen Botschaft in Italien. Verschiedene italienische Politiker und Gewerkschaftsvertreter sagten ihre Teilnahme an der Initiative zu, mit der vor allem Kritik am mangelnden Schutz für den Minderheitenminister und das geringe Engagement der pakistanischen Regierung zum Schutz religiöser Minderheiten geübt werden soll. Katholische Geistliche und Ordensleute sowie katholische Vereine und Bewegungen werden unterdessen der Kundgebung fernbleiben.
Wie Vertreter aus katholischen Kreisen gegenüber dem Fidesdienst betonen, distanziert man sich offiziell von einer solchen Initiative, da diese Konflikte mit den pakistanischen Institutionen heraufbeschwören und negative Auswirkungen auf katholischen Gemeinden in Pakistan haben könnte.
Die katholische pakistanische Auslandsgemeinde in Italien hatte am vergangenen Sonntag einen zu einem Trauergottesdienst für den ermordeten Minister Bhatti eingeladen, dem Kardinal Jean-Louis Tauran vorstand (vgl. Fidesdienst vom 07/03/2011). Vertreter der Gemeinde wünschen sich ein Treffen mit Papst Benedikt XVI., dem sie für seine Stellungnahme zum Schutz der notleidenden Christen in Pakistan und sein Engagement für Religionsfreiheit danken wollen. (PA) (Fidesdienst, 09/03/2011)


Teilen: