AMERIKA/BRASILIEN - Neue Schwesterngemeinschaft engagiert sich in Manaus im Kampf gegen den Menschenhandel

Samstag, 19 Februar 2011

Manaus (Fidesdienst) – Vor einem Jahr fand in Brasilia das Treffen des Netzwerks der Ordensgemeinschaften „Un Grito por la Vida“ statt, bei dem gemeinsame Strategien bei der Bekämpfung und Vorbeugung des Menschenhandels entwickelt wurden. Wie aus Informationen der Vorsitzenden der Konferenz der Ordensoberen in Brasilien (CRB), Schwester Beatriz Duarte Gomes hervorgeht, wurden bei dem Treffen im März 2010 auch die wichtigsten Ziele einer durchzuführenden Aufklärungskampagne festgelegt (vgl. Fidesdienst vom 17. März 2010).
Dem Netzwerk gehören auch die Schwestern von der Kongregation vom Unbefleckten Herzen Mariens (ICM) an, die eine Gemeinschaft in Manaus eröffneten, die sich dort spezifisch im Kampf gegen den Menschenhandel engagiert.
Wie Schwester Eruides Alves de Oliveira, Generalrätin für den Bereich Pastoral und Soziales der Kongregation sind die ersten drei Schwestern seit Januar in Manaus tätig, wo sie sich zunächst ein Bild von der Lage vor Ort machen. „Sie müssen sich mit dem Problem auseinandersetzen und in Erfahrung bringen was bereits getan wird und was man in Zusammenarbeit mit anderen privaten und staatlichen Organisationen tun kann“, so die Ordensfrau. Offiziell wird die neue Ordensgemeinschaft im Norden des Landes am 17. März eröffnet. Manaus wurde nicht zufällig als Ort der Niederlassung gewählt: dort ist die Rate der Frauen und Jungendlichen, die Opfer des Menschenhandels werden besonders hoch.
Die Kongregation vom Unbefleckten Herzen Mariens (ICM) hat Niederlassungen in 14 brasilianischen Staaten und acht Ländern und engagiert sich vor allem für Frauen, Jugendliche und Kinder, die Opfer von Missbrauch und Ausbeutung werden. (CE) (Fidesdienst, 19/02/2011)


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