VATIKAN - Geistliche Berufungen: Papst fordert wünscht sich ein Wachstum der Priester- und Ordensberufe, insbesondere der Missionsberufe, damit „eine gleichmäßige Verteilung der Priester in der Welt“ gewährleistet ist

Samstag, 12 Februar 2011

Vatikanstadt (Fidesdienst) – „Ich wende mich insbesondere an euch, liebe Mitbrüder im Bischofsamt. Um eurer Sendung für das Heil in Christus Bestand und Verbreitung zu verleihen, ist es wichtig „die Priester- und Ordensberufe soviel wie möglich [zu] fördern und dabei den Missionsberufen besondere Sorgfalt [zu] widmen“ (Dekret Christus Dominus, 15).“, so Papst Benedikt XVI. in seiner Botschaft zum Welltag der geistlichen Berufungen, der am 15. Mai „Die 2011, dem vierten Sonntag in der Osterzeit unter dem Motto „Berufungen in der Ortskirche fördern“ stattfinden wird.
„Ich möchte euch, liebe bischöfliche Mitbrüder, auch an die Sorge der Weltkirche um eine gleichmäßige Verteilung der Priester in der Welt erinnern“, so Papst Benedikt XVI. weiter, „Eure Hilfsbereitschaft gegenüber Diözesen mit Mangel an Berufungen wird zum Segen Gottes für eure Gemeinschaften und stellt für die Gläubigen ein Zeugnis für einen priesterlichen Dienst dar, der sich großzügig den Bedürfnissen der ganzen Kirche öffnet“.
In seiner Botschaft erinnert der Papst auch daran, dass vor 70 Jahren das Päpstliche Werk für Priesterberufungen eingerichtet wurde, dem viele ähnliche Werke in den Diözesen in aller Welt folgten und betont, „Berufungen zum Priestertum und zum geweihten Leben sind primär Frucht eines beständigen Kontakts mit dem lebendigen Gott und eines beharrlichen Gebets, das sich zum „Herrn der Ernte“ sowohl in den Pfarrgemeinden als auch in den christlichen Familien und bei den Berufungskreisen erhebt.“ Der Papst zitiert dabei verschiedene Stellan aus dem Evangelium, in denen der Herr Jesus, aufruft, ihm zu folgen und betont: Auch heute ist die Nachfolge Christi anspruchsvoll“, trotzdem unterlasse der Herr es nicht, „in allen Lebensaltern zu rufen, seine Sendung zu teilen und der Kirche im Priesteramt oder im gottgeweihten Leben zu dienen.“ Und deshalb betont Papst Benedikt XVI.: „Es ist wichtig, diejenigen, die eindeutige Zeichen einer Berufung zum Priestertum oder zum geweihten Leben zeigen, zu ermutigen und zu unterstützen, damit sie das Wohlwollen der gesamten Gemeinschaft spüren, wenn sie ihr „Ja“ zu Gott und der Kirche sagen.“
Mit Bezug auf das Thema des Welttages „Berufungen in den Ortskirchen fördern, sagt der Papst, dass dies bedeute „den Mut zu haben, durch eine aufmerksame und angemessene Berufungspastoral auf diesen anspruchsvollen Weg der Nachfolge Christi hinzuweisen, der Sinn gibt und so dazu befähigt, das ganze Leben mit einzubeziehen.“ (SL) (Fidesdienst, 12/02/2011)


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