AMERIKA/MEXIKO - Regierung veranlasst Sicherheitsmaßnahem für einen katholischen Geistlichen, der unter den Migranten aus Mittelamerika tätig ist

Donnerstag, 10 Februar 2011

Oaxaca (Fidesdienst) – Der mexikanische Senat hat auf Anfrage der Bundesregierung des Staates Oaxaca Maßnahmen zum Schutz von Pfarrer Alejandro Solalinde Guerra veranlasst. Der katholische Geistliche ist in der mexikanische Stadt Ixtepec im Haus „Hermanos del camino“ tätig. Sein Engagement ist zum Symbol für den Schutz der mittelamerikanischen Migranten geworden, die auf ihrer Reise in die Vereinigten Staaten Mexiko durchqueren.
Viele dieser Migranten wurden von Banden aus dem Drogenmilieu überfallen, die sie unter anderem als Boten für den Drogenschmuggel in die Vereinigten Staaten anheuern. Oft kommt es unter den Migranten zu Menschenrechtsverstößen und dagegen erhebt Pfarrer Guerra seine Stimme. Doch infolge seines Engagements hat er auch bereits Morddrohungen erhalten (vgl. Fidesdienst vom 3. Januar 2011).
In den vergangenen Tagen hatte der katholische Geistliche beklagt, dass die Regierungen in Mexiko und anderen mittelamerikanischen Ländern keine Maßnahmen ergreifen, um die Entführungen und Erpressungen seitens krimineller Banden zu unterbinden. Gegenüber der einheimischen Presse hatte er erklärt, die mexikanische Regierung dürfe sich nicht nur darum bemühen, „das Image des Landes zu verschönen“, sondern sie müsse vor allem die Kriminalität bekämpfen. P. Guerra koordiniert auch das Büro für menschliche Mobilität der Region Südpazifik. (CE) (Fidesdienst, 10/02/2011)


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