VATIKAN - Internet „ist nicht nur für das Studium der künftigen Priester nützlich, sondern auch für die seelsorgerische Arbeit in verschiedenen kirchlichen Bereichen“, so Papst Benedikt XVI.

Dienstag, 8 Februar 2011

Vatikanstadt (Fidesdienst) – „Internet bietet, wegen seiner Fähigkeit Distanzen zu überwinden und Menschen miteinander in Kontakt zu bringen, große Möglichkeiten auch für die Kirche und ihre Sendung. Mit der notwendigen Erkenntnis im Hinblick auf eine intelligente und umsichtige Nutzung, ist es ein Instrument, dass nicht nur für das Studium der künftigen Priester nützlich ist, sondern auch für die seelsorgerische Arbeit in den verschiedenen kirchlichen Bereichen, darunter die Evangelisierung, die Missionstätigkeit, die Katechese, erzieherische Projekte, die Verwaltung der kirchlichen Einrichtungen“, so Papst Benedikt XVI. über ein Dokument zum Thema Internet und Ausbildung an den Seminare, das in Kürze erscheinen soll, bei der Audienz für die Teilnehmer der Vollversammlung der Kongregation für das Katholische Bildungswesen, die am 7. Februar im Vatikan stattfand.
Der Papst betonte, dass Erziehung und Bildung „heute zu den dringlichsten Herausforderungen gehören, der sich die Kirche und ihre Institutionen stellen müssen“, da die heutige Kultur „allzu oft den Relativismus zu ihrem Credo macht“.
In seiner Ansprache zitierte der Papst auch das LXX. Gründungsjubiläum des Päpstlichen Werkes für Priesterberufe und betonte, dass „dieses Jubiläum Anlass sein könnte, um die wichtigsten Initiativen der Berufungsförderung in den Ortskirchen kennen zu lernen und aufzuwerten“. Indem er die derzeitige Revision der Apostolischen Konstitution Sapientia christiana über kirchliche Studien erwähnte, betonte der Papst, wie wichtig es sei, dass „die Beziehung zwischen der Theologie und dem Studium der Heiligen Schrift zunehmend gefestigt werden muss, damit diese tatsächlich ihr Herz und ihre Seele wird“.
Mit Bezug auf die „interkulturelle Bildung“ betonte der Papst, dass in diesem Bereich eine „mutige und innovative Treue notwendig ist, der es gelingt, ein klares Bewusstsein von der eigenen Identität und die Öffnung gegenüber der Andersartigkeit zu vereinen, wenn es um das Zusammenleben in einer multikulturellen Gesellschaft geht. Auch zu diesem Zweck ist die erzieherische Bedeutung des katholischen Religionsunterrichts als Lehrfach in einem interdisziplinären Dialog mit den anderen Fächern zunehmend wichtig. Denn er trägt nicht nur zur ganzheitlichen Entwicklung des Schülers bei sondern auch zum Wissen über den anderen, zur Verständigung und zum gegenseitigen Respekt.“ (SL) (Fidesdienst, 08/02/2011)


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