AMERIKA/MEXIKO - Katholische Glaubensgemeinschaft soll „Spenden“ aus Drogengeschäften ablehnen

Donnerstag, 3 Februar 2011

Oaxaca (Fidesdienst) – Die Menschenrechtsverstöße zu denen es immer wieder unter mittelamerikanischen Auswanderern in Mexiko kommt, die sich auf der Durchreise in die Vereinigten Staaten befinden, seien „skandalös“, so der Apostolische Nuntius in Mexiko, Erzbischof Christophe Pierre. Gleichsam forderte er die katholische Glaubensgemeinschaft auf, transparent und ehrlich zu handeln. Kirchliche Einrichtungen und Hilfswerke sollen „Spenden“ aus Drogengeschäften strikt ablehnen.
In einem Interview mit der Lokalpresse erklärte der Nuntius, dass die Übergriffe auf mittelamerikanische Auswanderer gegen die Würde des Menschen verstoßen und in diesem Zusammenhang in der Gesellschaft die Alarmglocken läuten sollten. Man müsse diesem Phänomen besondere Aufmerksamkeit widmen und nach Lösungen suchen.
„Dieses Problem hat internationales Ausmaß angenommen, denn der Ursprung ist die Armut und die ganze Gesellschaft muss Interesse daran zeigen und die Person in den Mittelpunkt stellen“, so der Erzbischof, der daran erinnert, dass sich die katholische Kirche in Mexiko um die Betreuung von Migranten kümmert und sich um Lösungen im Zusammenhang mit den sozialen und politischen Problemen bemüht. (CE) (Fidesdienst, 03/02/2011)


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