ASIEN/IRAK - Bau eines neuen Krankenhauses und einer neuen Universität geplant: Zeichen der Hoffnung für die Katholiken des Landes

Donnerstag, 3 Februar 2011

Bagdad (Fidesdienst) – Wie das katholische Hilfswerk „Kirche in Not“ mitteilt, kündigte Erzbischof Bashar Warda von Erbil vor kurzem den geplanten Bau eines neuen katholischen Krankenhauses und einer neuen katholischen Universität an, die „Zeichen der Hoffnung“ in einer von Spannung und Gewalt gekennzeichneten Region sein sollen. In einer Verlautbarung der Catholic News Agency, die dem Fidesdienst vorliegt, sagt der Bischof dass für die beiden Einrichtungen, die am kurdischen Stadtrand von Erbil in Ankawa entstehen sollen, ein Grundstück mit einer Fläche von 322.917 qm für die Universität und weitere 86.111 qm für das Krankenhaus zur Verfügung stehen. Das Krankenhaus soll über 100 Betten, acht Operationssäle und einen medizinischen Saal verfügen. Unterdessen wies der Bischof darauf hin, dass vor Baubeginn eine Spendenkampagne zur Finanzierung des Vorhabens auf den Weg gebracht werden müsse. „Unsere Menschen brauchen Schulen, Universitäten und Krankenhäuser und diese neuen Projekte sollen den Christen Mut machen, am Aufbau der eigenen Zukunft mitzuwirken“, so der Erzbischof.
In den vergangenen zehn Jahren ging die Zahl der Christen von rund 800.000 auf etwa 200.000 zurück. Die jüngsten blutigen Konflikte haben dazu beigetragen, dass sich die Situation sich weiter zuspitzt. „Wir möchten nicht, dass Christen den Irak verlassen“, so der Erzbischof, der in Aussicht stellt, dass die geplanten Einrichtungen Arbeitsplätze und Bildungsmöglichkeiten für Tausende Christen schaffen würden, die Zuflucht in Kurdistan suchen. Das Krankenhaus und die Universität sollen Besitz der katholischen Erzdiözese Erbil sein, die die Trägerschaft übernimmt. Beide Einrichtungen seinen jedoch für alle Bürger offen, unabhängig von deren Religionszugehörigkeit, so der Erzbischof abschließend. (AP) (Fidesdienst, 03/02/2011)


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