VATIKAN - „Ordensfrauen und -männern ist es gegeben die Leidenschaft für das Evangelium als Form des Lebens sichtbar zu machen“

Vatikanstadt (Fidesdienst) – „Der Tag der Vorstellung des Herrn ist ein viel sagendes Bild der totale Hingabe des eigenen Lebens derjenigen Männer und Frauen, die berufen sind in der Kirche und in der Welt durch die evangelischen Räte‚ die Eigenschaften Jesu als ‚keuschen, armen und gehorsamen’ Menschen wiederzugeben. Deshalb wählte Papst Johannes Paul II. diesen Tag für die alljährliche Feier des Festes des geweihten Lebens aus“, so Papst Benedikt XVI. in seiner Predigt bei der Vesper für die Mitglieder der Ordensinstitute und der Gesellschaften des Apostolischen Lebens am 2. Februar im Petersdom.
„Das geweihte Leben ist zu jenem prophetischen Zeugnis berufen, das mit seiner zweifachen Haltung des kontemplativen und des aktiven Lebens verbunden ist“, so der Papst weiter. „Den Ordensfrauen und -männern ist es gegeben, den Vorrang Gottes sichtbar zu machen, die Leidenschaft für das Evangelium als Form des Lebens, und die Verkündung für die Armen und bis an die Enden der Erde.“
„Das geweihte Leben ist in Welt und in der Kirche Zeichen dieser Suche nach dem Angesicht des Herrn und für die Wege, die zu ihm führen“, betonte der Papst, der die Ordensleute abschließend aufforderte: „Liebe Schwestern und Brüder, seid ausdauernde Hörer des Wortes, denn alles Wissen des Lebens beginnt mit dem Wort des Herrn! Das Leben in der Nachfolge des keuschen, armen und gehorsamen Christus ist eine „lebendige Exegese“ des Wortes Gottes.“ (SL) (Fidesdienst, 03/02/2011)