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Santiago (Fidesdienst) – „Das Land braucht eine Bildung, bei der die menschliche Person im Mittelpunkt steht. Es muss um die Gemeinschaft untereinander gehen, weshalb die Bildung das Ziel der Solidarität im Rahmen einer geistlichen Dimension verfolgen sollte“, so der neue Erzbischof von Santiago, Ricardo Ezzati, in einem Interview mit der Bistumszeitung „Encuentro“. In der Ausgabe vom 7. Januar äußert sich der neue Erzbischof zu den Prioritäten der Diözese, darunter das Engagement bei der Bekämpfung von Abtreibungen, Jugendarbeit, Bildung und Evangelisierungstätigkeit.
Zum Engagement im Kampf gegen Abtreibungen sagt er: „Das Leben ist das erste und grundlegende Recht, auf das alle anderen Rechte basieren. Wie können wir sagen, dass ein Land die Rechte der Menschen achtet, wenn es nicht dieses erste Recht respektiert?“. Zur Sendung der Kirche betont er: „Die Kirche existiert um zu evangelisieren. Die Freude und die Sendung der Kirche ist deshalb die Evangelisierung. Den größten Beitrag, den die Kirche zur Gesellschaft leisten kann besteht darin, dafür zu sorgen, dass jeder chilenische Staatsbürger Jesus Christus begegnen und in ihm sein Leben finden kann.“ Zum Thema Kultur und Familie stellt der neue Erzbischof fest, dass „die Tatsache, dass es heute verschiedene Arten von Familien gibt, nicht notwendigerweise auch Ausdruck einer Kultur ist. Doch es ist ein Phänomen, mit dem wir uns beschäftigen müssen, denn es wird zu einer Herausforderung werden. Kultur ist der Erhalt dessen, was gut, wahr und edel ist. Deshalb muss eine Familie idealerweise in einer Gesellschaft als Heiligtum des Lebens, der Liebe, der Gemeinschaft und der persönlichen und gemeinschaftlichen Wachstums verstanden werden“.
Abschließend bittet der neue Erzbischof, der offiziell am 15. Januar in sein Amt eingesetzt werden wird, alle Mitglieder der Diözese um Unterstützung bei seiner Tätigkeit als Hirte von Santiago. Der neue Erzbischof wird am 7. Januar 69 Jahre alt. (CE) (Fidesdienst, 07/01/2011)
