AFRIKA/COTE D’IVOIRE - Tausende Menschen fliehen nach Liberia und Guinea

Montag, 3 Januar 2011

Yamoussoukro (Fidesdienst) – Die Situation in Cote d’Ivoire spitzt sich weiter zu. Über 6.200 Menschen flohen bereits aus den westlichen Landesteilen nach Liberia und Guinea: allein 6.000 halten sich im Bezirk Nimba County in Ostliberia auf. Bei den meisten handelt es sich um Frauen und Kinder auf der Suche nach einem sicheren Zufluchtsort. Dies berichtet das Flüchtlingshochkommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR), das weiteres Personal zur Beobachtung der Situation an der Grenze in Nimba County bereitstellt und ankommenden Flüchtlingen erste Hilfsmittel zur Verfügung stellt. In 16 Dörfern wurden Meldestellen für die Flüchtlinge eingerichtet, die auch Decken, Wasserkanister, Matratzen, Lampen, Seifen und Plastikplanen verteilen. Die liberianische Regierung stellte unterdessen bereits 1,8 Tonnen Reis zur Verfügung und ließ Wasserpumpen in verschiedenen Dörfern reparieren, um dem Engpass bei der Wasserversorgung, zu dem es seit der Ankunft der ersten Flüchtlinge am 29. November kam, entgegenzuwirken. (AP) (Fidesdienst, 03/01/2011)


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