AFRIKA/SÜDAFRIKA - Gute und ethisch fundierte Verwaltung und die finanzielle Unabhängigkeit standen im Mittelpunkt des Treffens der Bischöfe des südlichen Afrika

Montag, 13 Dezember 2010

Pretoria (Fidesdienst) – Am 12. Dezember ging die 9. Versammlung der IMBISA (Regionales Treffen der Bischöfe des südlichen Afrika) zu Ende, die am 6. Dezember in Pretoria (Südafrika) eröffnet wurde. Wie aus einer Verlautbarung hervorgeht, die dem Fidesdienst vorliegt, nahmen insgesamt 60 Bischöfe aus den Mitgliedsländern der IMBISA teil (Angola und Sao Tomé, Botswana, Südafrika und Swaziland, Lesotho, Mosambik, Namibia und Simbabwe). Auf der Tagesordnung standen die Verwaltung und die finanzielle Unabhängigkeit der Ortskirchen. Damit wurden die Themen der beiden vorhergehenden Versammlungen in Harare (Simbabwe) im Jahr 2004 (finanzielle Unabhängigkeit) und Luanda (Angola) im Jahr 2007 (Good Governance) wieder aufgegriffen.
Ein wesentlicher Aspekt der finanziellen Selbstständigkeit, so die Versammlungsteilnehmer, sei eine gute Verwaltung. Dies umfasst Themenbereiche wie Verantwortlichkeit, Transparenz, Effizienz und Gerechtigkeit.
Das Erreichen der finanziellen Unabhängigkeit in der Kirche und in der Gesellschaft hänge aber auch von der Durchsetzung ethische Prinzipien bei der eigenen Tätigkeit ab. Die Bischöfe der verschiedenen Länder brachten in diesem Zusammenhang die eigene Sorge im Hinblick auf mangelnde Ethik bei der politischen in manchen Fällen aber auch bei der kirchlichen Tätigkeit zum Ausdruck und führen dafür zahlreiche Gründe an, die zum Teil bis in die Kolonialzeit zurückreichen.
Im Einzelnen befassten sich die Bischöfe auch mit der Zuspitzung der Lage in Simbabwe und der unvollständigen Umsetzung der Globalen Politischen Vereinbarungen, für die die Gemeinschaft für die Entwicklung des südlichen Afrika (SADC) garantiert. Die Bischöfe erklärten sich solidarisch mit der Bevölkerung von Simbabwe und forderten zur suche nach einer friedlichen Lösung auf der Grundlage christlicher Prinzipien auf. (LM) (Fidesdienst, 13/12/2010)


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