VATIKAN - Papst Benedikt XVI. lädt beim Angelus ein, für alle zu beten, „die sich in einer Situation der Gewalt, der Intoleranz oder des Leidens befinden“

Montag, 6 Dezember 2010

Vatikanstadt (Fidesdienst) – Im Anschluss an das sonntägliche Mariengebet mit den auf dem Petersplatz versammelten Gläubigen sagte Papst Benedikt XVI. am 5. Dezember: „In der Adventszeit, in der wir berufen sind die Erwartung des Herrn zu nähren und ihn unter uns zu empfangen lade ich euch ein für alle Menschen in Situationen der Gewalt, der Intoleranz und des Leids in der Welt zu beten, damit das Kommen Jesu uns Trost, Versöhnung und Frieden bringe. Ich denke an die schwierigen Situationen wie die ständigen Attentate, zu denen es im Irak gegen Christen und Muslime kommt, an die gewaltsamen Auseinandersetzungen in Ägypten, an die Opfer von Menschenhändlern und Kriminellen sowie an das Drama der eritreischen Geiseln in der Wüste von Sinai. Die Achtung der Rechte aller ist die Voraussetzung für das zivile Zusammenleben. Unser Gebet und unsere Solidarität mögen denen Hoffnung bringen, die sich in einer Situation des Leidens befinden“. Vor dem Angelusgebet erinnerte der Papst an die Rolle des heiligen Johannes des Täufers, dessen Gestalt im Mittelpunkt des Evangeliums am Sonntag stand und dessen Aufruf zur Umkehr mit Blick auf das Kommen des Messias. In der Adventszeit „sollen auch wir die Stimme Gottes hören, die in der Wüste der Welt durch die Heilige Schrift erklingt“. (SL) (Fidesdienst, 06/12/2010)


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