AMERIKA/MEXIKO - Caritas vertritt kirchliche Position bei der Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen

Montag, 29 November 2010

Mexiko City (Fidesdienst) – Am 29. November beginnt in Cancun (Mexiko) die Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen bei denen sich die Teilnehmer dieses Jahr zum 16. Mal versuchen werden, einen Konsens bei der Reduzierung des Energieverbrauchs mit Blick auf den Wandel des Weltklimas zu finden.
In einer Verlautbarung, die dem Fidesdienst vorliegt, teilt die Erzdiözese Mexiko City mit: „Die Präsenz der Kirche ist durch die Teilnahme der Caritas gewährleistet, die in 165 Ländern Niederlassungen hat und das soziale Engagement der Kirche nicht nur im Rahmen von Hilfsprogrammen nach Naturkatastrophen umsetzt, sondern auch versucht Programme zu entwickeln, die ein besseres Konsumverhalten fördern.“
„Caritas“, so heißt es in der Verlautbarung weiter, „wird die Regierungen im Rahmen der Konferenz vor allem zu mehr Engagement in zwei konkreten Bereichen auffordern: zum einen bei der Finanzierung von Maßnahmen zum Schutz der Opfer des Klimawandels und beim Erreichen eines fairen, ambitionierten und verbindlichen Abkommens auf der Grundlage des Kyoto-Protokolls, das die Länder dazu verpflichtet, die eigenen Emissionen zur reduzieren“.
„Wir dürfen nicht vergessen, dass es sich bei Umweltproblemen um soziale Probleme handelt“, unterstreichen die Autoren der Verlautbarung, „weshalb die Kirche in einem eigens mit Blick auf die Konferenz veröffentlichten Dokument zum Thema ‚Klimawandel im Licht der Enzyklika Caritas in veritate und der Kirchlichen Soziallehre’ betont, dass man zwischen dem Bemühen des Menschen für den Umweltschutz und um die Bekämpfung des Klimawandels und den Interessen von politischen und wirtschaftlichen Gruppen unterscheiden muss“.
Abschließend warnt die Erzdiözese Mexiko City in ihrer Verlautbarung vor Konferenzteilnehmern, die nur die eigene internationale Bühne suchen und ihre Versprechen nicht einhalten und sich damit auch nicht wirklich für ökologische Anliegen einsetzen. (CE) (Fidesdienst, 29/11/2010)


Teilen: