AMERIKA/BRASILIEN - Vom Amazonaswald nach Sierra Leone: Tapauá unterstützt die Mission in Kamabai

Mittwoch, 24 November 2010

Tapauá (Fidesdienst) – Seit 2006 eine Gruppe katholischer Laien aus der Stadt Tapauá an einem missionarischen Fortbildungsangebot in der Mission Labrea teilnahmen, brachte die Pfarrei Santa Rita de Tapau konkrete Gesten auf den Weg, die das missionarische Engagement in der Pfarrei fördern und Menschen in Not helfen sollen. Im Verlauf einer Sitzung des Pfarrgemeinderats wurde einstimmig die regelmäßige Veranstaltung eines „Missionsbazar“ beschlossen, dessen Erlös den Missionen der Augustiner in Kamabai in Sierra Leone zugute kommen sollten.
Dieses Jahr fand der Missionsbazar Ende des Missionsmonats Oktober statt. Es nahmen auch der Augustinerpater Juli Cesar Hernandez und der Oblatenschwester Dora teil, die in einer Präsentation über die Missionsbazare der vergangenen Jahre und die Tätigkeit der Augustiner in der Mission in Sierra Leone berichteten.
„Die Hilfsbereitschaft der Gemeinde Tapauà ist sehr groß und das Missionsbewusstsein sehr präsent“, heißt es in einer Verlautbarung der dem Fidesdienst vorliegt, „Es wurden an einem Tag rund 2.906 Reales gesammelt, was einem Betrag von umgerechnet rund 1.240 Euro entspricht: dafür müssen die Menschen in Tapaua im Durchschnitt sechs Monate lang arbeiten.“
Tapauà befindet sich im brasilianischen Regenwald und ist nur auf dem Wasser- oder Luftweg erreichbar. Die Kleinstadt hat rund 10.000 Einwohner und umfasst Gemeinden auf einer Fläche von rund 90.000 Quadratkilometern (was ungefähr der Staatsfläche von Portugal entspricht), in denen weiter 20.000 Einwohner meistens in kleinen Dschungelsiedlungen leben.
In Kimabai (Sierra Leone) werden rund 90% der Entwicklungsprojekte von den Augustinern getragen: sie umfassen Stipendien, Bildungsangebote für Lehrer, Schulen, Trinkwasserbrunnen, Gesundheitsvorsorge, Berufsbildung, etc.. (CE) (Fidesdienst, 24/11/2010)


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