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Luxor (Fidesdienst) – „Es handelt sich um eine Angelegenheit zwischen zwei jungen Menschen, durch deren Hochspielung man versucht, einen schlechten Eindruck von den Christen entstehen zu lassen“, so der koptische Bischof von Luxor (Ägypten), Joannes Zakaria, in dessen Diözese sich das Dorf al-Nawahid in Quena in der Provinz Quena (Südägypten) befindet, wo muslimische Extremisten Wohnungen und Geschäfte von koptischen Christen in brand gesteckt haben, nachdem Gerüchte von einem Flirt zwischen einem Christen und einem muslimischen Mädchen in Umlauf gebracht worden waren. „Gott sei dank hat die Polizei in diesem Fall schnell eingegriffen und umgehend eine Ausgehsperre verhängt, so dass es zu keinen weiteren Brandanschlägen kam, die noch mehr Schäden verursacht hätten“, so Bischof Zakaria.
„Diese Angelegenheit zwischen zwei Jungendlichen wurde zu einem Vorwand, der die Christen treffen sollte. Wir haben jedoch Anlass zu befürchten, dass es einen Plan zur Zwangsbekehrung von Christen gibt, vor allem bei Mädchen, die im Allgemeinen schwächer sind“, so Bischof Zakaria weiter. „Wir wissen von verschiedenen Episoden, bei denen muslimische junge Männer ein Auge auf christliche Mädchen werfen, diese dann entführen und zum Islam bekehren wollen“, so der Bischof von Luxor. „Solche Episoden gibt es von Alexandria bis nach Assuan“.
„Als Christen in Ägypten fühlen wir uns insbesondere auch mit unseren Brüdern und Schwestern im Glauben, die im Irak verfolgt werden, sehr verbunden. Am 14. November habe ich in Luxor eine Trauermesse für die Todesopfer des Attentats am 31. Oktober auf die syrisch-katholische Kirche in Bagdad gefeiert, an der viele Gläubige teilnahmen“, so Bischof Zakaria weiter.
„Wir tragen unser Kreuz mit Gelassenheit obschon wir den Schmerz in unseren Herzen tragen, denn so nehmen wir am Leiden Christi unseres Erlösers teil“, so der Bischof von Luxor abschließend. (LM) (Fidesdienst, 17/11/2010)
