VATIKAN -“Wir brauchen Männer und Frauen, die mit ihrem Leben sprechen, die es verstehen das Evangelium klar und mutig, transparent in ihrem Handeln, mit der freudigen Leidenschaft der Nächstenliebe zu verbreiten“: Benedikt XVI. Vor dem Päpstlichen Kulturrat

Montag, 15 November 2010

Vatikanstadt ( Fidesdienst) – „Das Leben der Heiligen, der Märtyrer zeigt eine einzigartige Schönheit, die fasziniert und anzieht, denn ein christliches, erfüllt gelebtes Leben ohne Worte spricht. “Wir brauchen Männer und Frauen, die mit ihrem Leben sprechen, die es verstehen das Evangelium klar und mutig, transparent in ihrem Handeln, mit der freudigen Leidenschaft der Nächstenliebe zu verbreiten“. Das sind die Worte , mit denen der Heilige Vater Benedikt XVI. Sich an die Teilnehmer an der Vollversammlung des Päpstlichen Kulturrates zum Thema „Kultur der Kommunikation und neuer Sprachgebrauch“ in der Audienz am 13. November gewandt hat.
„Von Kommunikation und Sprache sprechen – sagte der Papst in seiner rede – bedeutet in der Tat nicht nur einen Hauptknotenpunlt unserer Welt und der Kulturen zu berühren, sondern für uns Gläubige bedeutet es vor allem, sich an das Mysterium Gottes selbst anzunähern, der in Seiner Güte und Weisheit sich zeigen und den Menschen Seinen Willen darlegen wollte..... Kommunikation und Sprache sind auch wesentliche Dimensionen der menschlichen Kultur“.... Benedikt XVI. H, und ob hervor, dass „eine tief greifende kulturelle Umwälzung mit neuem Sprachgebrauch und neuen Kommunikationsformen im Gange ist“ und Hirten und Gläubige „mit Sorge einiger Schwierigkeiten bei der Kommunikation der evangelischen Botschaft und bei der Übermittlung des Glaubens auch innerhalb der eigenen Kirchengemeinde gewahr werden..... Die Probleme scheinen sich sogar zu vermehren, wenn die Kirche sich an Männer und Frauen wendet, die von einer Glaubenserfahrung weit entfernt sind oder ihr indifferent gegenüberstehen, und zu denen die evangelische Botschaft wenig wirksam und einbinded gelangt.“ Die Kirche „als Wahrer der Mission allen Völkern das rettende Evangelium zu überbringen“ will „mit einem neuen, kreativen Ansatz, aber auch kritisch und aufmerksam“ sich einer neuen Sprache und neuer Kommunikationsweisen bedienen. Wenn man dabei an die jungen Leute denkt, deren Gleichgültigkeit oder sogar Abwendung von der Kirche von der „Unfähigkeit der Sprache bestimmt sein, den tiefen Sinn und die Schänheit der Glaubenserfahrung zu vermitteln“. Der Papst stellte auch fest, dass „Heute nicht wenige junge Menschen, verwirrt durch die unendlichen Möglichkeiten, die im Netz oder von anderen Technologien geboten werden, Kommunikationsformen wählen, die in keiner Weise zu mehr Menschlichkeit beitragen, sondern vielmehr Gefahr laufen das Gefühl der Einsamkeit und des Mangels an Zugehörigkeit nur noch zu vergrößern.“ Derartige Phänomene stellen einen echten Erziehungsnotstand dar, wie Benedikt XVI. schon mehrmals aufgezeigt hat; „ein Erziehungsnotstand „der mit intelligenten und kreativen Antworten angegangen werden muss in dem Bemühen eine menschengerechte Kommunikation zu fördern, die den kritischen Geist und die Fähigkeit der Bewertung und Unterscheidung anzuregen in der Lage ist.“
Abschließend der Papst noch, „wie sehr auch in der heutigen, technologischen Kultur das permanente Paradigma der Unwissenheit über das Evangelium den Ton angibt“ und „dass die Kirche auf ein enormes Erbe von traditionellen Symbolen, Bildern, Riten und Gesten zurück greifen kann. Vor allem der reichhaltige Symbolismus der Liturgie muss in all seiner Kraft als Kommunikationselement erglänzen bis er Gewissen, Herz und Intellekt des Menschen tief berührt.Die christliche Tradition hat ja schon immer die Liturgie mit der Sprache der Kunst verbunden, deren Schönheit eine ganz besondere Kommunikationskraft besitzt.“. (SL) (Fidesdienst 15/11/2010


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