AMERIKA/MEXICO - Pfarrer befugt die Messen zu supendieren um die Bevölkerung vor Gewaltakten zu schützen

Samstag, 13 November 2010

Mexico Citz ( Fidesdienst) – Die Bischofskonferenz von Mexico (CEM) hat die Geistlichen in den am schlimmsten von der im Land krassierenden Gewalt befugt die Gottesdienst zu suspendieren oder die Uhrzeiten der Messen zu verändern um die „Bevölkerung“ zu schützen, wurde aus CEM-Quellen bekannt. „Wir müssen Situationen vorbeugen, die möglicherweise entstehen können, um die Gefahr zu bannen, und wir müssen geeignete Maßnahmen ergreifen um die Bevölkerung zu schützen“, erklärte P. Manuel Corral, der Verantwortliche für die Öffentlichkeitsarbeit der CEM, gegenüber der Agentur Efe.
Der Generalsektretär der CEM, und Bischof von Texcoco, Mons. Victor Rene Rodriguez, kündete auf der IX. Vollversammlung der CEM an, dass jeder Pfarrer die Uhrzeiten von Messen, Kurswen und anderen nachmittäglichen Pastoralarbeiten,wenn nötig,verändern kann. In keinem Fall aber dürfen sie ihren Posten verlassen. Allein in diesem Jahr hat nach Presseangaben der Kampf unter den Clans um den Drogenhandel in Mexiko c. 10.000 Gewaltopfer gefordert. Im Prinzip betrifft diese Anordnung die Staaten im Norden, wie z.B. Tamaulipas, Nuevo Leon und Sinaloa, erklärte P. Corral,auch wenn die Situation in einigen Gemeinden in anderen Gegenden (Michoacan, Veracruz und den hoch gelegenen Teil (Sierra) von Puebla bereits einige Pfarrer gezwungen hat die Messse-Zeiten zu verändern bzw. sogar Gottedienste zu annullieren um Gewaltakten vorzubeugen.
Lokale Fides-Quelle, die aus Sicherheitsgründen nicht genannt werden können, vermerken, dass viele Priester erpresst oder bedroht werden, weil sie den Bedürftigsten helfen, während andere Geistliche ihrer Gemeinde gegenüber schweigen müssen, wenn sie von verdächtigen oder offen Clans oder Banden angehördenden Personen bedroht werden. „Es ist nicht immer leicht die Taufe eines Kindes aus einer Familie zu verweigern, die mit diesen Baden zusammenarbeitet; oder eine Messe weiter lesen, wenn man einige den Behörden nicht genehme Personen sieht, die in dem Moment in die Kirche eintreten, oder das Haus oder Autoeines Menschen zu segnen, der ganz und gar korrekt erscheint, in Wirklichkeit aber einer dieser gefährlichen Gruppen der Gesellschaft angehört,“ hebt die Quelle gegenüber Fides hervor. (CE) (Agenzia Fides 13/11/2010).


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