AMERIKA/MEXIKO - XC. Vollversammlung der Bischofskonferenz: Die Kirche fordert keine Privilegien sondern wünscht sich einen juridischen Rahmen, der der eigenen Sendungen entspricht

Mittwoch, 10 November 2010

Mexiko City (Fidesdienst) – Anlässlich der XC. Vollversammlung der Mexikanischen Bischofskonferenz sprach der mexikanische Staatspräsident Felipe Calderon Hinojosa, der zusammen mit seiner Frau Margarita Zavala anwesend war, über die Lage des Landes und die mangelnde Sicherheit. Dabei erwähnte er auch die Probleme der Korruption und der Bestechung, des Drogenhandels und der Zunahme der Gewalt durch das organisierte Verbrechen.
Im Beisein des Apostolischen Nuntius in Mexiko, erinnerte der Vorsitzende der Mexikanischen Bischofskonferenz, Erzbischof Carlos Aguiar Retes, in seiner Eröffnungsansprache an die Notwendigkeit von Garantien für die Religionsfreiheit in der mexikanischen Gesellschaft. Die Kirche fordere dabei keine Privilegien, sondern nur einen juridischen Rahmen, der der eigenen Sendung entspreche, so der Vorsitzende der Bischofskonferenz. „Eine wahre Demokratie, wie wir sie uns in Mexiko wünschen“, so der Erzbischof weiter, „garantiert die grundlegenden Rechte aller Bürger. Die Kirche möchte keine Privilegien, sondern einen demokratischen juridischen Kontext, der eine offene und positive Zusammenarbeit bei der Überwindung der sozialen Probleme ermöglicht“.
Eine Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Komponenten der Regierung auf der Suche nach einem ethischen Bewusstsein und einem respektvollen Miteinander bezeichnete auch das Staatsoberhaupt bei den Gesprächen im Anschluss an die offiziellen Ansprachen als wünschenswert. (CE) (Fidesdienst, 10/11/2010)


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