AMERIKA/KOLUMBIEN - „Datenbank“ der Indiopastoral soll Informationen zu den Völkern und den indigenen Pastoralarbeitern bündeln

Mittwoch, 27 Oktober 2010

Bogotà (Fidesdienst) – Die brüderliche Gemeinschaft in der Kirche eine „Datenbank“ der Indiopastoral fördern, die Informationen über Völker, Stämme und Pastoralarbeiter enthält. Diesen Vorschlag enthält ein Schreiben der „Abteilung Völker“ der kolumbianischen Bischofskonferenz, das dem Fidesdienst vorliegt, und am Rande des Treffens der in der Indiopastoral tätigen Priester, Ordensleute und Laien (vgl. Fidesdienst vom 15. Oktober 2010) veröffentlicht wurde.
Das Schreiben listet zunächst die Anliegen und Herausforderung auf, die aus dem Dialog mit dem Vorsitzenden des Missionsausschusses der kolumbianischen Bischofskonferenz, Bischof Edgar Hernando Tirado Mazo hervorgingen, der im Rahmen der Veranstaltung vom 18. bis 20. Oktober stattfand. Dabei wird jedoch auch die missionarische Tätigkeit von Priestern aus Indiovölkern erwähnt und die Evangelisierungstätigkeit in den verschiedenen Gemeinden ermutigt.
„Wir sind bereit die verschiedenen Prozesse der Evangelisierung in unseren Gemeinden kritisch zu betrachten und Strategien für eine neue Evangelisierung zu entwickeln, mit neuen Methoden und neuen Ausdrucksformen“, heißt es in dem Schreiben, „Wir sehen mit Sorge die Herausforderungen, mit denen uns die globale Kultur konfrontiert, die unsere Traditionen beeinträchtigt und unsere Identität gefährdet. Deshalb fühlen wir uns verpflichtet, uns entschlossen für die Konsolidierung einer pluralistischen Gesellschaft einzusetzen, die niemanden ausschließt und zum Dialog zwischen den Kulturen bereit ist.“
„Wir freuen uns, dass wir als Jünger Jesu in der katholischen Kirche zur Evangelisierungstätigkeit berufen sind“, so die Priester aus den Indiovölkern, „den sie ist für uns Wohnung und Zuflucht für die Völker, aus denen wir kommen und die wir vertreten. Wir empfinden es als große Verantwortung, dass wir die Gnade die wir empfangen haben treu und ehrlich ausüben dürfen.“
„Wir glauben, dass es besonders wichtig ist, die neuen Kommunikationsmittel zu nutzen und eine ‚Datenbank’ der Völker und indigen Pastoralarbeiter zu entwickeln, die die geschwisterliche Gemeinschaft in der Kirche fördert. Wir werden unsere Verantwortung bei der missionarischen Tätigkeit der katholischen Kirche übernehmen, zum Wohl unserer Völker und damit wir der Kirche ein indigenes Profil verleihen“, heißt es in dem Schreiben abschließend. (CE) (Fidesdienst, 27/10/2010)


Teilen: