AMERIKA/PERU - Botschaft der Bischöfe zu den bevorstehenden Wahlen: „Politik muss nach Gemeinwohl streben“

Samstag, 25 September 2010

Lima (Fidesdienst) – Mit Blick auf die bevorstehenden Regional- und Kommunalahlen am 3. Oktober bitten die Bischöfe des Landes in einer Botschaft die Kandidaten darum, sich vor allem um das Gemeinwohl der Bürger zu bemühen und die Konflikte untereinander zu begraben. Die Botschaft mit dem Titel „Politik muss nach Gemeinwohl streben und darf nicht persönlichen Interessen oder Gruppeninteressen dienen“ wurde im Rahmen einer Pressekonferenz vom Vorsitzenden der Peruanischen Bischofskonferenz, Erzbischof Miguel Carbrejos Vidarte (ofm) von Trujillo vorgestellt.
Die Bischöfe erinnern vor allem daran, dass die „Demokratie sich nicht nur auf die Stimmabgabe beschränkt, sondern vor allem auch aktive und verantwortliche Teilhabe der Bürger bedeutet, die die Politik der gewählten Volksvertreter beobachten sollen. Deshalb sollte man die Kandidaten genau kennen und ihr Engagement für die Werte der Demokratie kritisch beurteilen“. Dabei sollten vor der Stimmabgabe auch ethische und moralischen Visionen der Kandidaten in Betracht gezogen werden.
Die Bischöfe appellieren abschließend auch an die Medien des Landes, die von ihrem Recht auf Meinungsäußerung Gebrauch machen sollen, indem sie „nach Wahrheit suchen, aber auch nach Gerechtigkeit und Gemeinwohl und die Menschen objektiv und unparteiisch informieren, damit die jeweiligen politischen Programme vollständig bekannt sind“. (CE) (Fidesdienst, 25/09/2010)


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