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Rom (Fidesdienst) – Bischof Francisco Antonio Ceballos Escobar (cssr) wurde am 10. Juni 2010 zum Apostolischen Vikar von Puerto Carreno (Kolumbien) ernannt. Er nimmt zurzeit in Rom am Seminar der Kongregation für die Evangelisierung für die neu ernannten Bischöfe in teil (vgl. Fidesdienst vom 6. September 2010). Der Fidesdienst sprach mit dem Bischof über seine Erfahrungen bei der Mission.
„Puerto Carreno ist eine Kleinstadt im Osten Kolumbiens“, so der Apostolische Vikar. „Wenn man auf die Landkarte schaut, könnte der Eindruck entstehen, dass die Stadt in Venezuela liegt, denn es handelt sich um ein Grenzgebiet, mit allem, was dies mit sich bringt. Das Gebiet ist so groß, dass es viele nicht bewohnte Gegenden gibt. Für uns ist dies normal, doch für Menschen mit einer anderen Mentalität, wie zum Beispiel Europäer, ist, sind solche Entfernungen unvorstellbar. Ich mache ein Beispiel: wenn ich das nächstgelegen Dorf von Puerto Carenno aus besuchen will, muss ich fast 500 Kilometer zurücklegen und die Region wird auch vom Orinoco-Fluss durchquert, der uns von Venezuela trennt.“
„Die Menschen leben in vielen kleinen Siedlungen am Stadtrandgebiet von Puerto Carreno und ich kann auf die Mitarbeit von 10 Priestern zählen… Wir haben sehr darunter gelitten, als vor circa einem Jahr zwei Priester ermordet wurden. Bei einem der beiden handelte es sich um einen Mitbruder aus meiner Kongregation (vgl. Fidesdienst vom 20. März 2009). Ich glaube, dass man unser Apostolisches Vikariat wirklich als Missionsgebiet bezeichnen kann. Trotzdem leben hier viele tief gläubige Menschen und auch die Laiengläubigen arbeiten zunehmend engagiert mit. Die Redemptoristen Missionare helfen auch viel mit und die Ordensprovinz ist sehr aktiv in diesem Teil Kolumbiens. Letztes Jahr durften wir das 150jährige Jubiläum der Redemptoristen feiern (vgl. Fidesdienst vom 27/09/2010) (CE) (Fidesdienst, 11/09/2010)
