AFRIKA - Afrikanische Bischöfe besuchen Europa: im Mittelpunkt stehen die Millenniumsziele

Freitag, 10 September 2010

Rom (Fidesdienst) – In New York findet vom 20. bis 22. September ein Gipfeltreffen statt, bei dem der Stand der Bemühungen um das Erreichen der Millenniumsziele erörtert werden soll. Aus diesem Anlass reist eine Delegation des Symposiums der Bischofskonferenzen von Afrika und Madagaskar (SECAM) nach Europa, wo sich die Kirchenvertreter mit Politkern in verschiedenen europäischen Ländern treffen, um über die Entwicklungsprogramme in Afrika und die Hindernisse, die eine Entwicklung verhindern, sowie die Prioritäten eines tatsächlichen Wandels zu sprechen. Die Delegation setzt sich zusammen aus Bischöfen und Entwicklungsexperten und wird in zwei Gruppen aufgeteilt jeweils Österreich, Frankreich, Italien, die Schweiz und Deutschland besuchen. Die beiden Gruppen werden sich schließlich gemeinsam in Brüssel mit Vertretern der Europäischen Union treffen.
„Als Bischöfe des SECAM wünschen wir uns neue Ansätze bei der Umsetzung der Millenniumsziele, die sich nicht an zeitlichen und räumlichen Begrenzungen ausrichten, sondern sich auf einen Übergang zu einer ganzheitlichen Entwicklung in Afrika konzentrieren, die auf den Prinzipien der Moral und der Ethik, des Wirtschaftswachstums, der Subsidiarität, des Gemeinwohls und der korrekten Nutzung der Ressourcen konzentrieren“, heißt es in einem „Position Paper“ des SECAM, das dem Fidesdienst vorliegt.
Die Kirche in Afrika, ist oft die einzige Einrichtung, die auch abgelegene Dörfer berücksichtigt und dort jene Dienstleistungen zur Verfügung stellt, die von staatlicher Seite nicht vorhanden sind. Über die Tätigkeit der katholischen Kirche in Afrika wird auch der stellvertretende Vorsitzende des SECAM, Bischof Francisco Jaoa Silota von Chimoio (Mosambik) berichten, der sich in ganz Afrika für den Frieden engagiert. Ebenfalls Mitglied der Delegation ist Bischof Luis Portella Mbuyu von Kinkala (Kongo Brazzaville), der sich obschon bereits drei Attentate auf ihn verübt wurden, weiterhin für die Demokratisierung und die Transparenz bei der Verwaltung der Erträge aus der Erdölförderung einsetzt.
Bei der Organisation des Besuchs wurde die SECAM-Delegation vom einem internationalen Bündnis katholischer Hilfswerke CIDSE und Caritas Europa unterstützt. (LM) (Fidesdienst, 10/09/2010)


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