AFRIKA/SÜDAFRIKA - Streik im öffentlichen Dienst beendet: er hatte Südafrika drei Wochen lang lahm gelegt

Dienstag, 7 September 2010

Johannesburg (Fidesdienst) – Nach 21 Tagen beenden Hunderttausende Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes ihren Streik. Es handelt sich jedoch nach Angaben der Gewerkschaften nur um eine zeitweilige Unterbrechung: man habe das Angebot der Regierung über eine Gehaltserhöhung von 7,5% und einen Mitzuschuss von 800 Rand nicht akzeptiert. Die Gewerkschaften fordern eine Gehaltserhöhung von 8,6% und 1.000 Rand Mietzuschuss.
Innerhalb von drei Wochen wollten sich die Gewerkschaften auf eine Prinzipienerklärung mit den Mitgliedern einigen, damit der Streik im Zusammenhang mit den Forderungen nach einer Gehaltserhöhung beendet werden konnte, der enorme Schwierigkeiten im öffentlichen Dienst verursachte. Der Protest der Gewerkschaften hatte Schulen und Krankenhäuser lahm gelegt und damit vor allem ärmre Familien getroffen, die sich private Einrichtungen nicht leisten können. Außerdem war es zu Episoden der Gewalt gegen Streikbrecher gekommen. Zu der Lage hatten sich auch die katholischen Bischöfe besorgt geäußert (vgl. Fidesdienst vom 21. August 2010).
Um den Personalmangel in den Krankenhäusern auszugleichen schickte dir Regierung 4.000 Soldanten in 62 öffentliche Krankenhäuser des Landes, die dort medizinische Versorgung, Sicherheit und Reinigung garantieren sollten. (LM) (Fidesdienst, 07/09/2010)


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