AMERIKA/CHILE - „Chile, eine Tafel für alle“: Tag der Migranten am 5. September

Samstag, 4 September 2010

Santiago (Fidesdienst) – Am Sonntag, den 5. September wird in Chile der Tag der Migranten begangen. Vertreter aus verschiedenen Ländern nehmen in ihren Landestrachten an einem Gottesdienst mit dem Weihbischof von Santiago, Cristian Contreras, teil, den sie auch aktiv mitgestalten. Die Hauptveranstaltung zum Tag der Migranten findet in der Pfarrei der Madonna von Pompeji statt und wurde in Zusammenarbeit mit dem Katholischen Institut für Migranten (INCAMI) und dem Zuwanderungsbüro der Erzdiözese organisiert. Im Anschluss an den Gottesdienst nehmen sind die Teilnehmer zu einem gemeinsamen Essen eingeladen, bei dem für die jeweiligen Länder typischen Rezepte serviert werden.
Der Tag der Migranten wurde bereits 1914 von Papst Benedikt XV. eingeführt. In Chile wird er jeweils am ersten Sonntag in September in allen Pfarreien des Landes gefeiert. An diesem Tag findet in den Pfarreien des Landes auch eine Kollekte für die Projekte des INCAMI statt.
Die Feier des Tages der Migranten 2010 steht unter dem Motto „Chile, eine Tafel für alle“. „Wir haben beschlossen uns der Kontinentalen Mission anzuschließen und sind der Meinung, das Chile eine Tafel für alle sein soll, das heißt, ein Tisch an, den sich auch diejenigen setzen sollten, die aus anderen Ländern kommen. Denn wo man am selben Tisch sitzt, dort pflegt man Gemeinschaft.“
Nach offiziellen Angaben leben in Chile derzeit 352.344 Zuwanderer, etwas über 16 Millionen Einwohnern. Die meisten Zuwanderer kommen aus Peru, Argentinien, Bolivien, Ecuador, Kolumbien, Spanien, Vereinigte Staaten, Brasilien, Deutschland und China. (CE) (Fidesdienst, 04/09/2010)


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