ASIEN/PAKISTAN - Katholische Priester, Ordensleute und Laien an vorderster Front im Einsatz unter den Flutopfern

Samstag, 28 August 2010

Lahore (Fidesdienst) – „Katholische Ordensleute, Missionare, Schwestern und Laien sind an vorderster Front im Einsatz unter den Flutopfern: sie helfen den von der Flutkatastrophe betroffenen Familien von ganzem Herzen und mit all ihrer Kraft und setzen dabei das Gebot Jesu um: liebt euren Nächsten wie ich euch geliebt habe“, so P. James Channan, Dominikanerpater und Vorsitzender der Konferenz der Ordensoberen in Pakistan zum vielfältigen Engagement der katholischen Orden im Rahmen von Hilfsprogrammen.
„Man versucht mit gemeinsamen Kräften zu helfen: dabei helfen wir allen Betroffenen unterschiedslos: egal ob es sich um Christen, Muslime oder Hindus handelt. Von 43 Männer- und Frauenorden, die im Land präsent sind, arbeiten über 100 an vorderster Front und koordinieren die Hilfsprogramme in den verschiedenen Provinzen“, so P. James zum Fidesdienst.
Unter den Männer Orden sind neun Missionare der Missionsgesellschaft des hl. Columban vor allem in der Umgebung von Hyderabad, wo infolge weiterer Regenfälle in den Nächsten tagen höchste Alarmstufe herrscht. Wie P. Robert Mc Culloch dem Fidesdienst berichtet, wurden im St. Elizabeth-Hospital des Ordens in Hyderabad mindestens 18.000 Flutopfer aus den umliegenden Gebieten behandelt werden.
Weiter im Norden, in Quetta, sind die Oblaten von der Makellosen Jungfrau (OMI) unter Leitung von P. Aloysius Roy, tätig und kümmern sich insbesondere in den Dörfern in der Umgebung der Stadt um Betroffene. „Über 1.500 Obdachlose sind derzeit in den Räumlichkeiten der Pfarrei und der Schule des Ordens untergebracht, wo sie sich aufhalten werden, bis die Flut zurückgeht“, so der Obere der Delegation zum Fidesdienst.
Ebenfalls in Quetta sind auch die Salesianer von Don Bosco tätig, die dort jeden Tag rund 100 Familien betreuen. Mit Unterstützung der Jugendbewegung „Jugend Eine Welt“ der Salesianer in Wien, können die Ordensleute über 50.000 Familien in den Aufnahmelagern in Sibi und Umgebung mit Lebensmitteln und Medikamenten versorgen. Auch in Lahore bereiten Mitarbeiter der Salesianer von Don Bosco die Verteilung von Hilfsmitteln an Flutopfer in Sindh und im Norden Punjabs vor.
Die Dominikaner sind mit 8 Ordensbrüdern und etwa 100 Mitarbeitern in Faisalabad im Einsatz, wo das vorwiegend von Christen bewohnte Dorf Kushpur überflutet wurde. In Faisalabad nimmt die von P. Pascal Paulus geleitete Pfarrei der Dominikaner im Stadtteil Warispure hunderte von obdachlosen Flutopfern auf und arbeitet dort mit der einheimischen Nichtregierungsorganisation „Uzma Anam Welfare“ bei der Versorgung von Medikamenten und der Bereitstellung ärztlicher Hilfe zusammen.
Auch Jesuiten und Franziskaner sowie andere religiöse Orden mit Niederlassungen in Pakistan rufen im Rahmen von Spendenkampagnen zur Hilfeleistung auf und sind dabei vor allem in den Gebieten um Lahore und Multan tätig.
Unter den Frauenorden sind vor Ort die Schwestern von Jesus und Maria, die Dominikanerinnen, Die Schwestern vom Guten Hirten, die Schwestern von heiligen Johannes von Gott, die Schwestern von der Nächstenliebe und die Schwestern der Nächstenliebe von Jesus und Maria unter den Flutopfern tätig. (PA) (Fidesdienst, 28/04/2010)


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