VATIKAN - Papstappell für Mogadischu: „Es darf kein Einsatz gescheut werden, den Respekt für das Laben und die Menschenrechte wieder aufzubauen“

Donnerstag, 26 August 2010

Castel Gandolfo (Fidesdienst) – Am Ende der Generalaudienz am Mittwoch, den 25. August bat Papst Benedikt XVI. um internationales Eingreifen in Mogadischu: „ Meine Gedanken sind in Mogadischu, von wo immer neue Nachrichten von grausamer Gewalt kommen und das gestern Schauplatz eines neuen Blutbades war. Ich bin den Familien der Opfer nahe und allen, die in Somalia unter Hass und Instabilität leiden. Ich hoffe, dass die internationale Staatengemeinschaft keinen Einsatz scheut, den Respekt für das Leben und für die Menschenrechte wieder aufzubauen.“
In seiner Katechese in deutscher Sprache erinnerte der Papst an den heiligen Augustinus und an dessen Mutter Monika: „ Wir erinnern uns an Augustinus und seine Mutter Monika, die in Ostia gestorben ist, und damit daran, daß für unser Leben, für uns als Christen die Heiligen nicht Tote sind, sondern Wegbegleiter, die mit uns gehen. Mir selbst ist durch meine Studien und so weiter der heilige Augustinus ein solcher ganz persönlicher Freund und Weggefährte geworden. Am kommenden Samstag feiern wir seinen Gedenktag. Sein Leben war erfüllt von der Suche nach Wahrheit. Diese war nicht leicht zugänglich. Er hat viele Umwege machen müssen, aber er ließ sich davon nicht abbringen zu suchen: Was ist nun wirklich wahr? Gibt es Gott? Wer ist er? Wo ist er? Und diese Suche hat ihm schließlich Sinn und Halt gegeben und ihn zum lebendigen Gott geführt. Augustinus helfe uns allen auf unserem Weg durch die Wirrnisse dieser Zeit, Gott zu finden, mit ihm und auf ihn hin zu leben“. (SL) (Fidesdienst, 26/08/2010)


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