AMERIKA/COSTA RICA - Gesundheitsministerium warnt vor einer neuen Form des Denguefiebers

Samstag, 7 August 2010

San José (Fidesdienst) – Das costaricanische Gesundheitsministerium warnt vor einer neuen Form von Denguefieber, das so genannte „Dengue 4“, die bisher im Land noch nicht aufgetreten war, aber aus Nicaragua und Honduras gemeldet wird. Der Alarm der Gesundheitsbehörden von Costa Rica wurde über die Pan American Health Organisation der Vereinten Nationen lanciert.
„Dengue 4“ sei an sich nicht gefährlicher als die drei bisher verbreiteten Formen der Viruserkrankung, die in Costa Rica bereits bekannt sind, doch da es sich um eine „neue“ Krankheitsform handelt, bestehe „höhere Ansteckungsgefahr“, so Mary Ethel Trejos Solorzano, die das zuständige Büro bei den Gesundheitsbehörden leitet.
Wie die einheimische Presse mitteilt, sollen die lokalen Behörden insbesondere im Hinblick auf die Tatsache besorgt sein, dass „Dengue 4“ bei Patienten, die bereits an Dengue vom Typ 1,2 oder 3 erkrankt sind, eine hämorrhagische Variante entwickeln könnten.
Wie aus einem vor kurzem veröffentlichten Bericht des Gesundheitsministeriums zur Verbreitung des Denugefiebers hervorgeht, hatten seit Anfang des Jahres bis zum 26. Juli insgesamt 15.916 Menschen infiziert. Es handelt sich um einen Anstieg um 603% im Vergleich zum vergangenen Jahr.
Zur Vorbeugung gegen eine Verbreitung von „Dengue 4“ rät Frau Trejos das Vermeiden eventueller Vermehrungsherde der Übertäger-Mücke. Außerdem warnt sie davor, dass „in den Ländern Mittelamerikas viele Menschen von einem Land in das andere reisen. Wenn Costa Rica keine vorbeugenden Maßnahmen ergreift (damit Dengue 4 nicht in das Land gelangt), werden wir ernste Probleme haben“ (CE) (Fidesdienst 07/08/2010)


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