OZEANIEN/AUSTRALIEN - Katholische Bischofskonferenz ernennt ersten Koordinator für die syromalabarische Kirche

Freitag, 6 August 2010

Canberra (Fidesdienst) – Die Australische Bischofskonferenz ernannte auf Bitte der Katholiken des syromalabarischen Ritus erstmals einen Koordinator für diese Gläubigen. Es handelt sich um Pfarrer Francis Colencherry, Administrator der St. Christopher-Kathedrale in Canberra. Der Koordinator ist für die Kontakte zwischen den verschiedenen Auslandsgemeinden der Gläubigen dieses Ritus und deren pastorale Anliegen verantwortlich und koordiniert die Beziehungen zwischen der katholischen Kirche in Australien und der syromalabarischen Kirche in Indien. In einer Verlautbarung der Australian Catholic Press Association erklärte P. Francis, dass zu den Prioritäten seines neuen Amtes „vor allem die Glaubenserziehung der Kinder in den Gemeinden des syromalabarischen Ritus gehören, womit das Überleben der Sprache und der Traditionen in den künftigen Generationen gesichert werden soll. Wichtig ist, dass die Zuwanderer ihr indisches Kulturerbe pflegen und sich dabei gleichsam in die australische Kultur integrieren“. In Australien leben rund 11.000 Katholiken des syromalabarischen Ritus, vor allem in Melbourne, Sydney, Brisbane, Adelaide, Canberra, Parramatta, Wolongong und Darwin. Die Zahlen sind steigend. Die syromalabarische Kirche wurde im Jahr 52 vom Apostel Thomas in Indien gegründet. Sie gehört zu den größten Katholischen Ostkirchen und hat heute vier Erzdiözesen, 22 Diözesen und 4,67 Millionen Gläubige. (AP) (Fidesdienst, 06/08/2010)


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