ASIEN/PAKISTAN - Von schweren Überschwemmungen in Pakistan sind über eine Million Menschen betroffen - Caritas-Hilfe für Flutopfer angelaufen

Montag, 2 August 2010

Freiburg (Fidesdienst) – Durch die schweren Fluten haben in Pakistan nach Angaben der Einsatzkräfte bislang 870 Menschen ihr Leben verloren, etwa eine Million Menschen sollen von den Fluten betroffen sein. Dies teilt das Büro für Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Caritas Verbandes, Caritas international mit Sitz in Freiburg mit. Zehntausende sind noch immer von der Außenwelt abgeschnitten. Es handelt sich um die schwersten Überschwemmungen in Pakistan seit 1929. Caritas geht davon aus, dass die Menschen länger auf Hilfe angewiesen sein werden, da große Teile der landwirtschaftlich genutzten Flächen so schwer überflutet sind, dass das Ackerland in absehbarer Zeit keine Ernte mehr erbringen wird.

Die Hilfe der Caritas für die Opfer der schweren Überschwemmungen in Pakistan ist angelaufen. Katastrophenhelfer der Caritas Pakistan versorgen 1300 besonders schwer betroffene Familien u. a. mit Lebensmitteln, Zelten und Hygieneartikeln; 3000 Patienten werden vom Caritas-Gesundheitsteam medizinisch versorgt. Caritas international, das Hilfswerk der deutschen Caritas, stellt für diese Nothilfe in der Region Punjab 50.000 Euro zur Verfügung.

Die Erkundungsteams der Caritas Pakistan schätzen die Lage als besorgniserregend ein. Eric Dayal, Nothilfe-Experte der Caritas Pakistan, berichtet aus den von ihm besuchten Regionen, dass ein Großteil der Häuser von den Wassermassen zerstört wurden und die Betroffenen in höher gelegene Stellen der Städte und Dörfer flüchten mussten. Befürchtet wird, dass in den stehenden Gewässern Seuchen ausbrechen könnten. Um dem vorzubeugen, richtet Caritas medizinische Gesundheitsposten ein, in denen u. a. Impfungen vorgenommen werden können. Medikamente und medizinisches Gerät werden in Absprache mit den örtlichen Behörden vor Ort besorgt. (MS) (Fidesdienst, 02/08/2010)


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