AFRIKA/SÜDAFRIKA - Fußballweltmeisterschaft: „Wir müssen uns mit derselben Entschlossenheit für die Bekämpfung der sozialen Probleme des Landes einsetzen“, so die christlichen Religionsführer des Landes

Samstag, 31 Juli 2010

Johannesburg (Fidesdienst) – Nach dem Erfolg der Fußballweltmeisterschaft in Südafrika, die damit erstmals in einem afrikanischen Land stattfand müsse die Regierung mit derselben Entschlossenheit die sozialen Probleme des Landes angehen, so die christlichen Religionsführer des Landes
„Wir müssen unsere Geschicklichkeit nutzen und damit die dringlichen Probleme unseres Landes überwinden: im Bildungs- und Gesundheitswesen, bei der Bekämpfung der Kriminalität und bei der Überwindung der Lücken bei der Versorgung unserer Bürger mit grundlegenden Dienstleistungen“, so wird der Erzbischof von Durban, Kardinal Wilfrid Napier, von der Nachrichtenagentur ENI zitiert.
Der Kardinal erinnert daran, dass in der Gesellschaft Südafrikas ein Wandel stattfindet und dass die Fußballweltmeisterschaft dem land die Gelegenheit geboten hat, zu zeigen, welche Fähigkeiten in dem Land stecken.
„Es war eine wunderbare Fußballweltmeisterschaft, doch dies darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass ein Großteil der Südafrikaner keine Wohnung hat und ihnen der Zugang zu Schulen, Kliniken, Trinkwasser und vielem anderem verwehrt bleibt“, so der anglikanische Erzbischof und Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu in einem Interview mit der südafrikanischen Tageszeitung „The Times“. „Wenn es uns gelungen ist ein solches Projekt in nur sechs Jahren auf die Beine zu stellen, was hätten wir dann erst in 20 Jahren erreichen können“, so der Erzbischof.
Auch der Präsident des Weltfußballbundes FIFA hatte Südafrika zur erfolgreichen Organisation der Fußballweltmeisterschaft 2010 beglückwünscht. (LM) (Fidesdienst, 31/07/2010)


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