Presseorgan der Päpstlichen Missionswerke seit 1927
Abuja ( Fidesdienst)-Den Vereinten Nationen zufolge sind in Westafrika ca. 8 Millionen illegale Waffen im Umlauf, ein grosser Prozentsatz davon in Nigeria. Dies erklaert General Aliyu Gusau, der Sicherheitsberater des niegrianischen Staatspraesidenten, Goodluck Jonathan. "Die Kleinkaliber-Waffen sowie dieleichten Waffen stellen eine ernste Gefahr fuer die Sicheriet dar".
Er unterstreicht, dass die Verbreitung illegaler Waffen die Konflikte weiter anheizt, wie die Geschehnisse im Niger-Delta zeigen, ebenso wie die Verbreitung von religioeser Gewalt wie sie z.B. von Sekten wie Boko Haram 2009 in der Stadt Maiduguri im NOrdosten Nigerias veruebt wurde (s. Fides 17/9/2009).
General Gusau, der erst kuerzlich bei der Feier anlaesslich der Einsetzung der National Task Force praesidiert hatte. Diese hat den Auftrag heimlichen Import und den Schmuggel von Waren, leichten Waffen und Munition ins Land zu bekaemfen.
Der Sicherheitsbeauftrage hat ferner erklaert, dass "schon vor langer Zeit einige westafrikanische Laender als dafuer bekannt sind, dass sie als Waffendepots fuer die ganze Region fungieren. Insbesondere in Guinea Bissau lagern Waffen sowjetischer Provenienz. Das Bett des Flusses Mano war ein Waffendepot. Gabon und Kamerum hatten diese Waffen aus Osteuropa und Asien beschafft."
"Die Waffen aus diesen Laendern wurden dann in das Gebiet des Niger-Deltas transportiert. Darunter sind halbautomatische Gewehre, Druckluftgewehre, Maschinengewehre und Raktenpistolen", erklaerte General Gusau.
Nach Ankunft in Nigeria wurden diese Waffen in Auseinandersetzungen innerhalb des Landes zu bewaffneten Raubueberfaellen und Entfuehrungen verwendet. (L.M.) ( Fidesdienst 27/7/2010)
