ASIEN/INDIEN - Der „guanelliasnische Sommer“ der Jugend: Nachmittagsunterricht und Ausbildung für mehr als 500 Kinder zwischen 5 und 15 Jahren

Dienstag, 20 Juli 2010

Bangalore ( Fidesdienst) – Der „Sommer der guanellanischen Jugend“ in Indien fällt in die Monate April und Mai, wenn der Unterricht beendet ist und die Temperaturen auf über 45 Grad ansteigen, wie in der Mission von Andhra Pradesh; es gibt dann zahlreiche Gesundheitsprobleme, z.T. Auch mit tödlichem Verlauf, vor allem unter den armen Alten. „In den guanellanischen Waisenhäusern – heißt es in einem Bericht von P. Luigi de Giambattista, dem Provinzoberen der Göttlichen Vorsehung – versuchen wir während des Sommers die Kinder wieder in Kontakt zu ihren Verwandten in ihren Dörfern zu bringen. Immer bleibt jedoch eine Gruppe von Waisen, für die die guanellanische Familie das Zuhausse ist. In den Kirchengemeinden geht die Arbeit dagegen wie gewohnt weiter“. Der Nachmittagsunterricht geht in der Tat weiter, ebenso wie die Wertebildung für mehr als 500 Kinder zwischen 5 und 15 Jahren, die dort erzieherische, schulische und Freizeit-Unterstützung erhalten. „Die Kinder werden in einem geschlossenen Raum aufgenommen, wo sie mit der Hilfe von freiwilligen Laien, Klerikern und Seminaristen das ganze Jahr über – mit wenigen Ausnahmen im Mai, dem Festemonat der Dörfer – ihre Aufgaben machen“, fügt P. Luigi hinzu.
Jeden Sonntag erfolgt in Bangalore, im Haus der Novizen, das Oratorium, mit Augenblicken der des Gebets und der Formation. 130 Kinder nehmen in Gruppen aufgeteilt daran teil; es sind vorwiegend Hinduisten und Muslime; die christlichen Kinder sind nur etwa 20. Es werden kurze Formationskurse über das guanellanische Charisma und praktische Arbeit unter den Armen organisiert. Großen Zuspruch hat bisher die Tätigkeit in der neuen Mission von Talavadi gefunden, wo mehr als 400 Behinderte in 103 weit verstreuten Dörfern unterstützt werden; allwöchentlich werden im Sinne einer besseren sozialen Integration sog. „Feiern des Lebens und der Solidarität“ veranstaltet. In Indien bietet der Sommer außerdem eine beliebte Gelegenheit für die „Camps zur Förderung von Berufungen“. Dabei werden diejenigen ausgesucht, die den Wunsch äußern dem Herrn in der Familie von Don Guanella zu folgen. Zum ersten Mal haben sich die Guanellianer den Jugendlichen im Staate Orissa genähert, dem Staat, der jüngst von Gewalt und Blut erschüttert worden war. Derzeit befinden sich 5 junge Leute am beginn ihrer Formation in der Gemeinde von Andhra Pradesh. (AP) (20/7/2010 Fidesdienst)


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