AMERIKA/DOMINIKANISCHE REPUBLIK - Vollversammlung der Bischofskonferenz: Freude über wachsende Hilfsbereitschaft aber auch Sorge im Hinblick auf weit verbreitete Gewalt

Dienstag, 13 Juli 2010

Santo Domingo (Fidesdienst) – Vom 4. bis 8. Juli tagte in Santo Domingo die 48. Vollversammlung der Bischofskonferenz. In ihrer Schlussbotschaft betonten die Bischöfe das „wachsende Solidaritätsbewusstsein und die wachsende Hilfsbereitschaft sowie den tiefen Glauben an Christus“ unter den Katholiken des Landes. Doch, so die Bischöfe weiter, „mussten wir auch Sorge im Hinblick auf die weit verbreiteten Gewalt in unserem Land feststellen. Wie könnten wir gleichgültig bleiben, wenn es immer wieder zu Blutvergießen kommt, oder Menschen angegriffen werden, für die Christus sein Blut vergossen hat?“
In diesem Zusammenhang erinnern die Bischöfe auch an ihre Botschaft vom Februar dieses Jahres, wo es heißt: „das Leben hat seine Größe verloren. Die Zahl der Menschen, die infolge der Begleichung von offenen Rechnungen, durch Drogen oder sogar Selbstmord einen gewaltsamen Tod sterben, erschreckt uns.“
„Es muss sich etwas ändern“, fordern die Bischöfe deshalb: „Wir müssen unser persönliches Verhalten und das unserer Institutionen überprüfen und uns fragen, ob wir wirklich friedliebende Menschen sind oder selbst Gewalt verbreiten“. Abschließend danken die Bischöfe den Pastoralarbeitern in den Diözesen, die für die ganze Kirche Anlass zur Freude seien. Das Dokument trägt die Unterschrift des Vorsitzenden der Bischofskonferenz, Kardinal Nicolas de Jesus Lopez Rodriguez, und der anderen Bischöfe des Ständigen Rates der Bischofskonferenz. (CE) (Fidesdienst, 13/07/2010)


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